Schimmel beseitigtDorfverschönerungsvereins haben neuen Treffpunkt eingeweiht
- Die kleine Theke des Vereinsraums und der Außenbereich des Heimatmuseums wurden renoviert.
- Der neue Vorstand, der aus drei jungen Frauen besteht, bringe wieder Schwung in den Verein.
- Durch die Ausstellungsstücke und Filme des Heimatmuseums könne Kindern und Erwachsenen nicht nur die Geschichte des Dorfes nähergebracht werden.
Weilerswist-Groß-Vernich – Das Stüffje erstrahlt im neuen Glanz. Statt feuchter Wände und verschimmelter Möbel sind in den Vereinsraum des Dorfverschönerungsvereins Vernich neue gemütliche Möbel aus dem benachbarten Handwerker- und Heimatmuseum eingezogen, die Wände gestrichen, die Fenster und Heizung erneuert worden. „Es riecht schon wieder viel besser“, sagte Tessa Mars bei der Eröffnung des neuen Raums mit einem breiten Lächeln.
Auch die kleine Theke des Vereinsraums, den die Mitglieder für Treffen nutzen und auch anderen Bürgern zur Verfügung stellt, wurde renoviert. Genau so wie der Außenbereich des Heimatmuseums, das ab Januar 2021 wieder samstagsnachmittags für Besucher geöffnet sein soll.
Frauenpower im Vorstand
„Die Renovierung war anstrengend und turbulent“, erklärte die neue Vorsitzende, Susann Pottgiesser: „Als wir angefangen haben, ist plötzlich das Coronavirus ausgebrochen.“ Nach der Arbeit und am Wochenende hätten sechs Mitglieder des Vereins, der auf dem Papier etwa 200 hat, bis in die Abendstunden im Vereinsraum geschuftet.
2000 Euro hat der Verein dafür vom Strom- und Erdgasversorger Innogy erhalten. Von dem Geld konnte das Material für die Umbauarbeiten gekauft werden. „Das Projekt hat Sinn gemacht und war notwendig. Das haben wir gerne unterstützt“, sagte Jürgen Schumacher von Innogy, der neben Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst (parteilos) ebenfalls zur Eröffnung gekommen war.
Verschiedene Veranstaltungen
Der Raum sei einfach in die Jahre gekommen, so wie auch die Aktivität des Vereins, erklärte Vorstandsmitglied Mars weiter. Der neue Vorstand, der aus drei jungen Frauen besteht, bringe wieder Schwung in den Verein. „Früher hatten solche Vereine ein verstaubtes Image. Wir wollen ein Treffpunkt für ein buntes und offenes Dorf sein, in dem jeder willkommen ist“, so Mars. Durch die Ausstellungsstücke und Filme des Heimatmuseums könne Kindern und Erwachsenen nicht nur die Geschichte des Dorfes nähergebracht werden.
„Dadurch können wir auch Themen wie das ländliche Leben um die Jahrhundertwende, die Flucht aus Städten in die Randgebiete oder auch Rassismus ansprechen und zugänglich machen“, erklärte Mars. Der Verein organisiert auch Bastelaktionen für Kinder und andere Veranstaltungen, die online angekündigt werden.