WallfahrtLommersumer Bruderschaft ehrt ihren „Trecker-Pilger“
Weilerswist-Lommersum – Mehr als 160 Kilometer legt die Kevelaer Bruderschaft Lommersum laut Heinz Vilz jährlich auf ihrer Wallfahrt zurück. Wie der Name schon verrät, geht es dabei jedes Mal von Lommersum zum Gnadenbild in Kevelaer, wo die Gruppe einmal übernachtet und dann den Heimweg antritt.
Dieses Mal waren zwei besondere Pilger dabei. „Was ich so spannend finde, sind die beiden Pilger, die wir geehrt haben: Josef Bak, der schon seit 60 Jahren dabei ist. Und im Kontrast dazu eine Erstpilgerin, Gerti Romsted“, sagt Vilz.
Kalte Getränke vom Trecker-Anhänger
Bak übernehme bei den Wanderungen zudem eine besondere Rolle. „Er fährt den Traktor mit unserer Pilgerkarre“, erklärt Vilz. In der Karre werden etwa Kühlschränke transportiert, in denen sich kalte Getränke für die Wanderer befinden. Bereits als Zehnjähriger sei Bak zu seiner ersten Wallfahrt aufgebrochen.
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Eine Woche dauert die Wallfahrt üblicherweise, dieses Jahr fand sie zum 290. Mal statt. „Aber wir haben Nachwuchsprobleme“, gibt Vilz zu bedenken: „1982 waren wir noch mit 80 Leuten unterwegs, dieses Mal waren wir zwischen 15 und 20.“
Ein besonderes Gemeinschaftsgefühl entstehe beim Pilgern dadurch, dass viele verschiedene Menschen miteinander unterwegs seien, sagt Vilz weiter: „Da läuft der Handwerker mit dem Hochschulprofessor.“