Besucher ließen sich verzaubernDrachenfest im Zülpicher Seepark

Ein weiteres Mal stellte sich der feuerspeiende Drache Fangdorn mit seinen Freunden dem bösen Räuberhauptmann entgegen.
Copyright: Cedric Arndt
Zülpich – Auf Besen reitende Hexen, große Baumwesen in schillernden Gewändern und ein feuerspeiender Drachen – der Zülpicher Seepark verwandelte sich beim Drachenfest ein weiteres Mal in ein buntes Märchenparadies.
Schon vor der Eröffnung des Parks hatten sich an den Kassen lange Warteschlangen gebildet, da tausende Gäste das fantasievolle Schauspiel miterleben wollten. „Das Fest ist mit jedem Jahr weiter gewachsen, und beim letzten Mal konnten wir rund 7000 Besucher im Seepark willkommen heißen“, berichtete Veranstalterin Dagmar Niederstein. Angesichts des strahlenden Sonnenscheins und der für Mitte Oktober angenehm warmen Temperaturen, ließ sich bereits am Vormittag erkennen, dass diese Zahl wohl auch am Sonntag nicht unterschritten werden sollte.

Fantasievolle Märchenwesen zogen überall im Seepark die Blicke der Besucher auf sich.
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„Wir lernen stetig dazu und konnten in diesem Jahr einige Hindernisse aus dem Weg räumen, die uns beim letzten Drachenfest noch vor große Probleme gestellt haben“, so Niederstein. „2021 hat uns der Ausfall eines Caterers sehr in Bedrängnis gebracht. Dieses Mal haben wir die Verpflegung unserer Gäste daher auf mehrere Schultern verteilt und können somit auch die Wartezeiten verkürzen.“ Zudem sei die Parkplatzsuche durch den Einsatz von acht Einweisern deutlich entzerrt und vereinfacht worden.
Hauptakteur des Drachenfestes war natürlich der imposante Drache Fangdorn, der auch zwischen den 45-minütigen Theateraufführungen die Blicke von Groß und Klein auf sich zog. Gemeinsam mit seinen Freunden, den tapferen Faunen und Elfen, stellte sich der schuppige Riese erneut dem fiesen Räuberhauptmann entgegen, der ihm seinen Goldschatz streitig machen wollte.

Beim Kürbisschnitzen konnten sich die kleinen Besucher auf das bevorstehende Halloween-Fest vorbereiten.
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Während der ersten Aufführung versagten Fangdorn zwar zunächst die Kräfte und er musste im Zweikampf auf seinen größten Trumpf, das Feuerspeien, verzichten, doch dieser technische Aussetzer wurde von den Darstellern augenzwinkernd mit Hinweis auf die gestiegenen Gaspreise überspielt. Seiner Geheimwaffe beraubt, konnte sich der Drache dennoch auf die Unterstützung seines jungen Publikums verlassen, das ihn lautstark auf alle Gefahren aufmerksam machte.
Von der Tapferkeit Fangdorns beeindruckt, beschäftigten sich die jungen Besucher im Anschluss mit dem Basteln eigener Flugdrachen oder schlossen sich nach erfolgreichem Abschluss des Hexenführerscheins sogar selbst den Reihen der fantasievollen Fabelwesen an.
Hexenurkunden überreicht
„Hier ist sowohl Köpfchen als auch sportliches Talent gefragt“, berichtete Hexe Arabella den gebannt lauschenden Nachwuchshexen. Während die fünfjährige Lotte sich gleich darauf mit großem Eifer auf den Hindernisparcours stürzte, blieb ihre kleine Schwester Enie zunächst schüchtern im Hintergrund. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Papa Kevin durften bald darauf dennoch beide stolz ihre Hexenurkunde entgegennehmen.
„Wir haben schon in den letzten Jahren darüber nachgedacht, das Drachenfest zu besuchen, wollten uns wegen Corona aber nicht zu früh in großen Menschenmassen aufhalten“, berichtete Mutter Sharon Ermel. „Heute hat dann endlich alles gepasst und die Kinder haben riesigen Spaß.“
Mit ähnlicher Begeisterung genossen auch die übrigen Besucher das Angebot beim Drachenfest. Mit vor Staunen weit aufgerissenen Augen machte der Nachwuchs seine Eltern auf die umherwandernden Waldelfen und Baumwesen aufmerksam, oder ließ sich beim Kinderschminken selbst in eine Märchenfigur verwandeln.
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Ob vor den Hüpfburgen, dem Riesentrampolin oder beim Ponyreiten rund um die Mustergärten, sie nahmen dabei auch längere Wartezeiten geduldig in Kauf. „Ich habe schon lange gewartet, aber dann hat das Spielen mit meinen Freunden auch richtig Spaß gemacht“, freute sich die siebenjährige Felin. Abgelenkt von riesigen Seifenblasen oder den flauschigen Bewohnern des Streichelzoos, verflog für die meisten Besucher die Wartezeit wie im Flug. „Nächstes Jahr will ich unbedingt wieder hierherkommen und noch viel mehr Drachen sehen“, verkündete die Siebenjährige und sprach damit wohl vielen kleinen und großen Besuchern des Zülpicher Drachenfestes aus der Seele.