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Gefahr durch BlaualgenSchwangere sollen nicht im Seepark Zülpich schwimmen

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blaualgen zülpich

Schwangeren und Kleinkindern wurde vom Baden im See abgeraten.

Zülpich – Das Ordnungsamt der Stadt Zülpich und die Seepark Zülpich gGmbH weisen darauf hin, dass wegen der ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen und der möglicherweise daraus resultierenden Gefahr der Blaualgen-Bildung auf Hinweis des Gesundheitsamtes Kreis Euskirchen Schwangeren und Kleinkindern aktuell vom Baden an der Badestelle im Seepark Zülpich abgeraten wird. Außerhalb der Badestelle ist das Baden nach Angaben der Stadt im Wassersportsee ohnehin untersagt. Bisher handele es sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme.

Der anfängliche Verdacht auf das Blaualgen-Vorkommen konnte der Stadt zufolge bei einer Inaugenscheinnahme des Wassersportsees am 13. und 15. August durch Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamtes sowie des Ordnungsamtes der Stadt Zülpich nicht ausgeräumt werden. Um eine Gefahr für die Badegäste auszuschließen hat die Stadt Zülpich deshalb ein Labor mit der Untersuchung von aktuellen Wasserproben auf das Vorkommen von Cyanobakterien und gegebenenfalls der potentiell toxischen Gattung Dolichospermum beauftragt. Mit einem Untersuchungsergebnis ist voraussichtlich am Freitag zu rechnen.

Blaualgen sind keine Algen im eigentlichen Sinne (und damit keine Pflanzen), sondern werden zu den Bakterien gezählt, genauer: zu den Cyanobakterien. Die meisten Blaualgen-Arten produzieren keine gefährlichen Giftstoffe. Bestimmte Arten können jedoch Haut und Schleimhäute reizen und beim Verschlucken zu akuten Magen-Darm-Beschwerden führen. Die Bakterien können Bindehautentzündungen auslösen, die Leber schädigen und zu Atemnot führen. Auch bei Tieren ist eine Vergiftung durch Blaualgen nicht zu unterschätzen und kann lebensbedrohliche Folgen haben.