Die Schussabgabe auf den Kopf des Randalierers sei gerechtfertigt gewesen, da dieser eine Polizeibeamtin mit einem Messer am Hals bedroht hatte.
Polizistin mit Messer bedrohtTödlicher Schuss in Zülpich war Nothilfe
Zwei Monate nach dem Tod eines Randalierers durch den Schuss aus einer Polizeiwaffe in Nordrhein-Westfalen sind die Ermittlungen gegen einen Polizeibeamten eingestellt worden. Es habe sich in Zülpich um Nothilfe gehandelt, teilte die Staatsanwaltschaft in Bonn am Mittwoch mit. Die Schussabgabe auf den Kopf des 31-Jährigen sei gerechtfertigt gewesen, da dieser eine Polizeibeamtin in den Schwitzkasten genommen und mit einem Messer am Hals bedroht hatte.
Der etwa vier Meter entfernt stehende Polizeibeamte habe keine andere Möglichkeit gehabt, „als den Angriff auf die Kollegin dadurch abzuwehren, dass er einmal auf den Kopfbereich schoss“. Die Polizei war am 24. Oktober alarmiert worden, weil der 31-Jährige versuchte, gewaltsam in das Haus seiner Eltern einzudringen. Der Mutter hatte den Notruf gewählt. Nach Angaben der Ermittler hatte der Beamte nur einen Schuss abgegeben. Der 31-Jährige war vor Ort gestorben. (dpa)