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WassersportseeEuskirchener wird bei  „Tümpel-Trophy“ in Zülpich Landesmeister

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt eine Szene der Regatta auf dem Zülpicher Wassersportsee.

Sonne und mäßiger Wind. Bei bestem Spätsommerwetter segelten die rund 60 Teilnehmer aus ganz Deutschland auf dem Zülpicher Wassersportsee um die Wette.

60 Teilnehmer nahmen teils weite Wege auf sich, um bei dem Event in Zülpich dabei zu sein. Doch Gewinnen ist hier längst nicht alles.

Optimale Wetterbedingungen herrschten auf dem Zülpicher Wassersportsee für die Durchführung der 44. „Tümpel-Trophy“ des Ruder- und Segelclubs Zülpich. Die Ranglistenregatta in den Katamaran-Klassen „Hobie 14“ und „Hobie 16“ wurde zusätzlich noch als Landesmeisterschaft für Erwachsene gewertet und zählt somit als eine der größten Regatten im Umkreis.

An die 60 Teilnehmer aus ganz Deutschland und sogar den Niederlanden und Polen finden sich alljährlich zu dem Spektakel in der Römerstadt ein. Die Boote schaffen dabei Geschwindigkeiten zwischen 12 und 18 Knoten, was etwa 20 bis 30 Kilometer pro Stunde entspricht. Alter und Geschlecht spielen dabei keine Rolle – es fahren der 14-jährige Sohn mit dem Vater gegen Mutter und Tochter. Der älteste Segler in Zülpich war 75 Jahre alt.

Ein 75-Jähriger war der älteste Teilnehmer am See in Zülpich

Die Wertung für die Rangliste zur Deutschen Meisterschaft erfolgt nach Punkteprinzip. Aus mehreren Durchläufen wird ein Durchschnitt errechnet und der oder die Erstplatzierte kann im Oktober an einer Meisterschaft in Essen teilnehmen, bei der sich die Landesmeister aller Bootsklassen noch einmal miteinander messen.

Für Vereinsmitglied Edith Henk geht es bei diesem Rennen aber nicht nur um eine gute Wertung. Nicht ohne Grund nähmen die Leute den weiten Weg aus Hamburg oder München auf sich, um sich am Ende des Tages mit einem Pokal schmücken zu können. Vielmehr sei der Zusammenhalt im Verein der eigentliche Grund, wieso die Regatta über die Landesgrenzen hinaus so beliebt sei.

Der Euskirchener André Hauschke wurde Landesmeister

„Das ist viel wichtiger, als dass einer den ersten, zweiten oder dritten Platz belegt“, sagte die Seglerin, die aufgrund einer Verletzung nicht mitfahren konnte. Jedes Jahr gibt es am Samstagabend eine Mottoparty zum Abschluss des ersten Renntages mit Livemusik. Dieses Mal steht alles unter dem Stern „Born to Rock“.

Am Sonntag konnten aufgrund des schwachen Windes keine Rennen mehr ausgetragen werden und so standen die Sieger nach 4 Durchläufen fest. Beim „Hobie 14“ konnte André Hauschke aus Euskirchen die beste Punktzahl nachweisen und wurde somit Landesmeister.

In der Klasse „Hobie 16“ ersegelten sich Ingo Delius und Sabine Delius-Wenig aus Bielefeld den Sieg. Unter Nachwuchsproblemen leide der Verein nicht, erzählte Henk: Wer einen Liegeplatz für sein eigenes Boot buchen möchte, muss sich inzwischen einem Bewerbungsverfahren unterziehen, weil beinahe alle Plätze belegt sind.