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Update

Haftbefehl beantragt
34-Jähriger soll in Zülpich-Füssenich seine Ehefrau getötet haben

Lesezeit 2 Minuten
Ein weiß-blaues Fahrzeug der Polizei mit der Aufschrift KTU parkt an einer Straße in Zülpich-Füssenich.

Die Mordkommission Bonn hat die Ermittlungen in dem Tötungsdelikt in Zülpich-Füssenich übernommen.

Eine 30 Jahre alte Frau ist in einer Wohnung in Zülpich-Füssenich getötet worden. Die Polizei verdächtigt den 34 Jahre alten Ehemann.

Update Freitag, 4. Oktober:

Die Staatsanwaltschaft Bonn hat einen Haftbefehl gegen einen 34 Jahren alten Mann beantragt, der im Verdacht steht, in Füssenich seine 30 Jahre alte Frau getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 34-Jährigen Totschlag vor. Entschieden habe das Gericht in Bonn über den Antrag noch nicht, teilte Pressesprecher Martin Kriebisch am Freitag mit.

Die Tat hatte sich am Donnerstag gegen 8.30 Uhr ereignet. Der 34-Jährige soll seine Frau mit einem Messer tödlich verletzt haben. Auch der Mann selbst hatte schwere Stichverletzungen. Wie es zu diesen Verletzungen gekommen ist, sei noch nicht abschließend geklärt. Nach Informationen dieser Zeitung soll der Mann versucht haben, sich nach der mutmaßlichen Tat das Leben zu nehmen. Die Polizei erhofft sich weitere Erkenntnisse von der Befragung des 34-Jährigen. Das sei bisher noch nicht möglich gewesen, weil er weiterhin intensivmedizinisch behandelt werde.


Eine 30 Jahre alte Frau ist in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Brüsseler Straße in Füssenich getötet worden. Die Mordkommission der Polizei Bonn unter der Leitung von Mirko Messerschmidt hat in Abstimmung mit der Bonner Staatsanwältin Carola Stangier die Ermittlungen übernommen.

Die Polizei geht nach Angaben von Sprecher Michael Beyer derzeit von einer Beziehungstat aus. Sie verdächtigt einen 34 Jahre alten Mann, der Frau mit einem Messer die tödlichen Verletzungen zugefügt zu haben. Bei dem 34-Jährigen handelt es sich, so die Polizei am Donnerstagmittag, um den Ehemann der Frau.

34 Jahre alter Verdächtiger ist schwer verletzt

Gegen 8.30 Uhr am Donnerstagmorgen alarmierte ein Zeuge die Rettungskräfte. Als Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst die Wohnung betraten, fanden sie dort nach Angaben Beyers die tote Frau und den schwer verletzten Mann.

Der 34-Jährige sei festgenommen worden. Er habe aber noch nicht zu den Geschehnissen vernommen werden können, da er aufgrund der Schwere seiner Verletzungen in einem Krankenhaus intensivmedizinisch betreut werde.

Laut Beyer lebten die beiden alleine in der Wohnung. Weitere Angaben zu einem möglichen Tathergang und wie es zu den Verletzungen des Mannes gekommen ist, machte Beyer am Donnerstag mit Blick auf die gerade erst angelaufenen Ermittlungen nicht.