Innovatives GeschäftsmodellDie Priogo AG gewinnt den „Rheinland-Genial-Preis“
Zülpich – Mit ihrem ganzheitlichen Energieberatungskonzept gewann die Zülpicher Priogo AG den „Rheinland-Genial-Preis“. Landrat Markus Ramers überreichte am Mittwoch die Auszeichnung für besonders innovative Geschäftsmodelle an den Vorstand Sebastian Pönsgen in Anwesenheit von Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin der Metropolregion Rheinland, Iris Poth, Leiterin der Euskirchener Wirtschafts- und Strukturförderung, und Dr. Thomas Keßeler vom Priogo-Projektvertrieb.
Ökologie und Ökonomie können gemeinsam bestehen
„Dieses Unternehmen zeigt uns, dass Wirtschaftswachstum und Klimaschutz Hand in Hand gehen können“, lobte Ramers in seiner Ansprache den Preisträger. Auch Thönnissen war zufrieden mit der Wahl: „Die Priogo AG leistet einen wertvollen Beitrag zur individuellen Energiewende für Privathaushalte und Unternehmen.“ Dass der Gewinner des Preises aus Zülpich kommt, sei für Thönnissen auch ein Zeichen dafür, dass der Kreis Euskirchen in puncto Innovation viel zu bieten habe.
Selbstredend zeigte auch Pönsgen sich erfreut: „Wir möchten möglichst viel für die Energiewende beitragen, und das auch von Zülpich aus“, kündigte er an. „Dass die Menschen unsere Lösungen sehen, ist dabei entscheidend“, so Pönsgen.
Kopplung von Technik und Marktzugang
Seit 20 Jahren schon konzeptioniert die Priogo AG von diesem Standort aus individuelle und nachhaltige Energielösungen. „Es gibt einiges, was uns besonders macht: Für uns ist essenziell, ökologisch und ökonomisch zu arbeiten. Was uns aber so innovativ macht, ist in meinen Augen die Kopplung von Technik und einem cleveren Marktzugang“, sagte Pönsgen bei der Preisübergabe.
Energielösungen – was bedeutet das eigentlich? Die Priogo AG fokussiert sich dabei auf die Themen Photovoltaik und Energiespeicherung, Elektro-Mobilität und Ladestationen sowie Heizung und Sanitär. Sie berät Kunden bei der Neukonzeption ihrer Energieversorgung und setzt dabei auf moderne und klimafreundliche Modelle.
Zusammenarbeit mit dem europäischen Markt geplant
So kann es vorkommen, dass ein Kunde erst nur die Heizung erneuern lassen will, etwa um von Gas auf eine umweltfreundlichere Alternative umzusteigen, und innerhalb der Beratung ergeben sich weitere Ideen für eine ganzheitliche Lösung. „Durch die Stromversorgung mit einer eigenen Photovoltaikanlage können Synergieeffekte entstehen, die die Versorgung auf lange Sicht deutlich günstiger machen“, erklärte Pönsgen.
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Aber der Horizont der Energie-Unternehmer endet nicht im Kleinen. Pönsgen: „Wir haben auch schon mit Kommunen zusammengearbeitet und Konzepte für die umweltfreundliche Stromversorgung von Straßenlaternen erstellt.“
Auch die nächsten Schritte hat die Priogo schon geplant: „Wir sind eigentlich ein bodenständiges Handwerksunternehmen. Jetzt planen wir, immer mehr in den europäischen Markt einzutreten“, sagte Pönsgen. Auch sei die Firma immer damit beschäftigt, Möglichkeiten für neue Energieträger abzuwägen: „Wasserstoff ist gerade sehr im Gespräch. Für uns liegt da der Fokus auf dem grünen Wasserstoff.“ Denn bei jeder unternehmerischen Entscheidung spiele nach wie vor die Klimafreundlichkeit eine Rolle.