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Experte: SPD und AfD im Ruhrgebiet vergleichsweise stark

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Düsseldorf – Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat die SPD, die landesweit stark verloren hat, im Ruhrgebiet noch vergleichsweise gut abgeschnitten. Es zeige sich „eine rote Insel im insgesamt schwarzen Meer” auf der Wahlkarte, sagte Politikwissenschaftler Stefan Marschall am Montag nach in einer ersten Einschätzung. Es zeige sich, dass ein großer Teil der Direktmandate im Ruhrgebiet an die SPD ging. Und auch bei der Landesliste fiel die Zustimmung für die Sozialdemokraten tendenziell höher aus als NRW-weit mit historisch schwachen 26,7 Prozent laut vorläufigem amtlichen Ergebnis.

In der von Strukturwandel, vergleichsweise hoher Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Schwäche geprägten Region sei auch die AfD recht erfolgreich - mit zweistelligen Ergebnissen in einigen Wahlkreisen. Landesweit waren die Rechtspopulisten auf 5,4 Prozent abgesackt. Weitere Auffälligkeit nach Marschalls Beobachtung: „Die Wahlbeteiligung war in einigen Wahlkreisen des Ruhrgebiets äußerst gering.”

© dpa-infocom, dpa:220516-99-307841/2 (dpa/lnw)