Vor dem RückrundenstartDie Kölner Klubs suchen einen Torjäger
Köln – Vor dem Rückrundenstart der Fußball-Mittelrheinliga stehen die drei Kölner Klubs vor einer ähnlichen Herausforderung. Es geht bei unterschiedlichen Voraussetzungen schlichtweg um die Frage, wer nach den personellen Veränderungen in der Winterpause künftig in erster Linie die Tore schießen soll.
Beim FC Pesch gab es fünf Abgänge, von denen vor allem der Wechsel von Ergün Yildiz zum Regionalligisten Alemannia Aachen einen Qualitätsverlust zur Folge hatte. Der Angreifer erzielte schließlich 15 der 36 Tore.
Vor dem Spiel beim SV Breinig am Sonntag (15 Uhr, Schützheide) ist Trainer Ali Meybodi trotzdem zuversichtlich, diese Lücke mit drei neuen Spielern im Kader schließen zu können. Finn Springer und Georg Shkri haben wegen Verletzungen in der Hinrunde zwar kein Spiel absolviert, hinterließen in der Vorbereitung aber einen vielversprechenden Eindruck. Außerdem deutete Rückkehrer Deniz Kayla an, dass er durchaus eine Option für die Startelf werden kann.
„In der Offensive haben wir drei echte Alternativen zusätzlich, alle zusammen werden den Verlust von Yildiz kompensieren“, meint Meybodi. Am Sonntag fehlen allerdings noch zwei wichtige Angreifer: Alex Papazoglu, mit neun Toren bislang zweitbester Torschütze, fällt wie Marcel Dawidowski verletzt aus. „Breinig wird als Tabellenletzter alles für einen Neubeginn mobilisieren, es wird nicht einfach zu punkten“, so Meybodi.
Riki Isobe weckt Hoffnungen bei Deutz 05
Ein Tor weniger als Yildiz mit seinen 15 beim FC Pesch hat die gesamte Mannschaft der SV Deutz 05 erzielt. Angesichts von nur zwei Siegen richtet der neue Trainer Daniel Costantino den Blick nach vorn. „Wir haben die Uhr nach den Veränderungen im Kader auf Null gestellt. Die Einstellung im Training stimmt, die müssen wir jetzt in der Meisterschaft bestätigen“, betont der Coach der Rechtsrheinischen.
Die Defizite im Abschluss sollen nach seinem Plan gemeinschaftlich behoben werden. Einzelshows im gegnerischen Strafraum seien in der Mittelrheinliga sowieso nicht zielführend.
Hoffnungen ruhen vor dem Spiel beim Siegburger SV am Sonntag (15.30 Uhr, Am Stadion) allerdings auch auf Neuzugang Riki Isobe, der in der Vorbereitung dem Angriff neue Impulse gab.
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Eine ähnlich schwierige Aufgabe wartet auf den Kollegen Matthias Mink, der Anfang Februar die U 23 von Fortuna Köln übernommen hat. Zwei Niederlagen in den beiden letzten Testspielen, in denen ein halbes Dutzend Stammspieler des Kaders nicht zur Verfügung stand, sorgen angesichts von zehn Punkten Rückstand zur Nichtabstiegszone nicht gerade für sprühenden Optimismus.
Vor dem Spiel beim Tabellennachbarn SV Eilendorf (15 Uhr, Halfenstr.) muss Mink nach der kurzen Vorbereitung improvisieren. „Nachdem wir zuletzt jeweils zu 50 Prozent U-19-Spieler eingesetzt haben, wird die Aufstellung eine Art Wundertüte“, meinte Teammanager Stefan Kleefisch. Eine ideale Startelf habe es in den vergangenen Wochen nie gegeben und auch am Sonntag stehe erst kurzfristig fest, wer einsatzbereit sei.