„Fire Watch”: NRW plant Waldbrand-Überwachung per Video
Düsseldorf – Wegen der wachsenden Waldbrandgefahr plant die NRW-Landesregierung zur Vorbeugung eine Videoüberwachung besonders gefährdeter Waldflächen. Als NRW-weites Pilotprojekt sollen dabei im Regionalforstamt Niederrhein acht Kameratürme entstehen, wie es in einem Bericht des Umweltministeriums für eine Sitzung des Landtags-Umweltausschusses am Mittwoch heißt. Das Forstamt Niederrhein mit Dienstsitz in Wesel ist eins von 16 Forstämtern in NRW, es liegt am unteren Niederrhein und erstrecke sich bis zur niederländischen Grenze.
Die genaue Standorte der Kameratürme stünden noch nicht fest, sagte ein Ministeriumssprecher auf Nachfrage. Derzeit liefen die Gespräche zur Umsetzung des Projekts. Laut dem Bericht hat sich die Waldbrandgefahr in NRW durch eine außergewöhnliche Häufung von Orkanen, Trockenheit und Insektenschäden seit 2018 erhöht. Dies Entwicklung sei eine Folge des von Menschen verursachten Klimawandels.
Vor allem Fichtenbestände seien durch die Massenvermehrung des Borkenkäfers auf großer Fläche abgestorben, heißt es in dem Bericht. Abgestorbene Waldbestände, die nicht aufgeforstet werden könnten, stellten eine zusätzliche, bisher nicht vorhandene Waldbrandgefahr dar.
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