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Hygiene-Mängel: Reha-Klinik stellt Insolvenzantrag

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Bonn/Nettersheim – Nach der angeordneten Schließung wegen hygienischer Mängel hat die Eifelhöhen-Klinik Marmagen Insolvenzantrag gestellt. Die Reha-Klinik habe „trotz derzeit hinreichender Liquidität” Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt, teilte die Eifelhöhen-Klinik Aktiengesellschaft am Montag in Bonn mit. Die anderen Klinikstandorte der AG seien als eigenständige Gesellschaften nicht betroffen, hieß es.

Die Bezirksregierung Köln hatte vergangene Woche die vorläufige Schließung der Eifelhöhen-Klinik Marmagen angeordnet. Grund dafür seien massive Hygienemängel, die zur Weiterverbreitung von Krankheitserregern führen könnten, hieß es. Betroffen sind nach Angaben des Kreises Euskirchen 200 Reha-Patienten.

Beanstandet wurden der Bezirksregierung zufolge verschmutzte Trinkwasserbehälter, ungenügende Schutzmaßnahmen gegen multiresistente Keime sowie falsche Lagerung und falscher Einsatz von Medizinprodukten wie Wundauflagen, Operations- oder Beatmungsprodukten. Mängel gab es den Angaben nach auch bei Desinfektions-Maßnahmen. Arzneimittel sollen nicht korrekt gelagert worden sein, zudem habe es Auffälligkeiten beim Brandschutz gegeben.

Die Eifelhöhen-Klinik Marmagen war für weitere Angaben zunächst nicht zu erreichen. (dpa/lnw)