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Klage auf EntschädigungImmer mehr Fluggäste aus NRW ziehen vor Gericht

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Auch in Köln stieg die Zahl der Klagen von Fluggästen enorm an.

Düsseldorf – Immer mehr Fluggäste klagen vor nordrhein-westfälischen Gerichten auf Entschädigungen für verspätete oder ausgefallene Flüge. Nachdem schon im vergangenen Jahr die Zahl der bei den Amtsgerichten an den Flughafenstandorten eingereichten Klagen nach oben geschnellt war, gab es in diesem Jahr einen weiteren deutlichen Anstieg.

Beim Amtsgericht Düsseldorf waren bis Ende August schon rund 13.600 Klagen aus dem Tourismusbereich eingegangen, mehr als im gesamten Vorjahr, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Für das gesamte Jahr 2019 rechnet das für den größten NRW-Flughafen zuständige Amtsgericht mit gut 20.000 Klagen aus diesem Bereich. Damit hätte sich die Zahl der Klagen von Fluggästen und Pauschalreisenden innerhalb von nur zwei Jahren fast vervierfacht.

Über die Hälfte der Zivilklagen von Flugreisenden

Auch in Köln hatte die Zahl der neuen Zivilverfahren, zu denen die Klagen von Fluggästen gehören, Ende August mit insgesamt rund 16.400 bereits das Niveau des gesamten Vorjahres erreicht. Etwa 65 Prozent dieser Zivilklagen kommen nach Angaben des Gerichts aus dem Flugbereich.

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Auch bei den für die kleineren NRW-Flughäfen zuständigen Amtsgerichten stapeln sich inzwischen die Fluggastklagen. Das Amtsgericht Geldern, an das sich Passagiere wenden müssen, die von und nach Weeze fliegen, rechnet bis zum Jahresende mit gut 2000 Fällen. Im vergangenen Jahr waren es 840. (dpa/lnw)