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Kölner Trainer hält vor Duell an Meistertipp BVB fest

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Köln – Vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag (19.30 Uhr) hält der Kölner Trainer Steffen Baumgart an seinem zu Saisonbeginn geäußerten Meistertipp fest und traut dem BVB den Titel in der Fußball-Bundesliga zu. „Wir haben noch acht Spieltage, Dortmund ist vier Punkte hinten dran. Der BVB kann noch Meister werden”, sagte Baumgart am Freitag. Dass er den Titelambitionen der Dortmunder, die vor dem 27. Spieltag vier Punkte Rückstand zum Tabellenführer Bayern München haben, mit einem Kölner Erfolg einen argen Dämpfer verpassen würde, spielt für ihn diesbezüglich keine Rolle. „Das heißt ja nicht, dass ich ihnen helfen will. Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun”, meinte Baumgart.

Die Kölner, die nach dem Sieg vor einer Woche in Leverkusen (1:0) auf Tabellenplatz sieben rangieren, müssen auf einige Spieler verzichten. Neben den erkrankten Jonas Hector und Florian Kainz steht auch Ellyes Skhiri nicht zu Verfügung. Nach Angaben von Baumgart musste der Mittelfeldspieler das Training mit Verdacht auf einen Faserriss beenden. Zudem fehlt Offensivspieler Kingsley Schindler aus persönlichen Gründen.

Für das Spiel am Sonntag wurde den Kölnern eine Vollauslastung des Stadions mit 50 000 Besuchern genehmigt. „Emotionen machen den Fußball aus. Ich darf vor 50 000 Zuschauern am Seitenrand stehen und meine Mannschaft coachen. Das ist das Schönste, was ich mir vorstellen kann”, erklärte Baumgart, der gegen den BVB ein intensives Spiel erwartet: „Wir wollen unsere gute Saison auch gegen Dortmund fortführen.”

Angesichts der bisherigen Saisonbilanz mit 39 Punkten und 16 Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone geht Baumgart davon aus, dass das ursprüngliche Saisonziel Klassenverbleib geschafft ist. „Ich denke, das müsste reichen. Wenn nicht noch irgendetwas Außergewöhnliches passiert, haben wir den Klassenerhalt geschafft. Wir haben elf Mannschaften hinter uns, alle elf werden uns nicht einholen”, sagte der Coach in einem Interview von „Sports Illustrated” (Freitag).

Über den möglichen Einzug in den Europapokal will er noch nicht reden: „Im Moment bewegen wir uns gut in der Bundesliga und haben uns Respekt erarbeitet. Aber es ist alles sehr, sehr eng.”

© dpa-infocom, dpa:220318-99-576672/2 (dpa/lnw)