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„Außergewöhnlich“Paar aus Leverkusen erlebt bei „Bares für Rares“ gleich mehrere Überraschungen

Lesezeit 2 Minuten
Christian und Lars Lührig (v.r.) mit Horst Lichter und Detlev Kümmel bei „Bares für Rares“.

Christian und Lars Lührig (v.r.) mit Horst Lichter und Detlev Kümmel bei „Bares für Rares“.

Der Leverkusener war vor der Sendung ziemlich nervös, weshalb er seinen Ehemann zur Unterstützung mitbrachte.

Lars Lührig aus Leverkusen wollte in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ vom Montag (7. Oktober) seinen ziemlich außergewöhnlichen Tisch verkaufen. Zu dem Anlass brachte er auch seinen Ehemann Christian ins Pulheimer Walzwerk mit. Aus gutem Grund: „Ich bin heute mit ihm zusammen hier, um ihn ein bisschen zu beruhigen, denn er ist ziemlich aufgeregt“, erklärte der Leverkusener und lachte.

Der Tisch machte Moderator Horst Lichter unterdessen eigenen Angaben zufolge „sofort gute Laune“. Und auch beim Experten Detlev Kümmel sorgte das Verkaufsobjekt für Aufsehen. Die Reaktionen waren allerdings auch berechtigt, denn der Tisch ist gleichzeitig ein Kunstobjekt.

„Bares für Rares“: Leverkusener erstand Tisch auf einer Auktion in London

Den Tisch habe er vor rund zwanzig Jahren bei einer Auktion in London erstanden. Er sei sofort verliebt gewesen, so Lührig im Gespräch mit Lichter. Die Keramik von Björn Lindblad habe ihm schon immer besonders gefallen. Den Tisch habe er dann einfach haben müssen.

Aus Keramik sei der Tisch zwar nicht, tatsächlich handele es sich um eine ziemlich simple Tischlerplatte, so Detlev Kümmel in seiner Expertise bei „Bares für Rares“. Zudem habe Lindblad selbst den Tisch nicht entworfen, obwohl die beiden bunt entworfenen Pfauenbilder schon so wirkten. Lindblad sei bei der Arbeit möglicherweise beteiligt gewesen, signiert sei er aber von der Künstlerin S. F. Mygge aus Dänemark.

Das Paar aus Leverkusen erlebte bei „Bares für Rares“ also gleich mehrere Überraschungen.

„Bares für Rares“-Experte tut sich beim Schätzpreis schwer

Trotz einiger Kratzer könne man den Tisch aus den 1960er-Jahren leicht restaurieren, weil es sich an der Oberfläche um Acryllack handele, so Kümmel weiter. Nur ein einzelner Lackabplatzer falle doch etwas schwerer ins Gewicht.

Der Tisch aus Leverkusen bei „Bares für Rares“.

Der Tisch aus Leverkusen bei „Bares für Rares“.

Doch konnte das Ehepaar aus Leverkusen wirklich mit 500 Euro rechnen? „Bares für Rares“-Experten Detlev Kümmel fiel die Einordnung nicht leicht, da diese Tische doch recht unterschiedlich gehandelt würden. Doch dem Wunschpreis von Lars Lührig konnte er sich nur anschließen, 500 bis 600 Euro sollten schon drin sein, hieß es.

Begeisterung im „Bares für Rares“-Händlerraum – doch die Gebote stocken

Horst Lichter konnte aber nicht umhin, noch einmal zu betonen, dass er den Tisch „ganz außergewöhnlich“ finde. Eine Bemerkung, die im Händlerraum durchaus einen Widerhall erfuhr. Denn hier riss das Kunstobjekt das Händlerteam fast vollständig von den Stühlen.

Die Gebote starteten entsprechend optimistisch mit 300 Euro von „Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch. Doch bereits kurz darauf war auch schon Schluss. Den Leverkusenern gelang es noch, den Preis von 450 auf 500 Euro hochzudrücken. Ein Preis, mit dem sich das Paar aber zufrieden zeigte. Und so ging der Tisch schließlich für 500 Euro an Händler Benjamin Leo Leo.