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BebauungDorfplatz verbindet Wohngebiete an der Rötzinghofener Straße/Im Hagen

Lesezeit 2 Minuten
  1. Der Burscheider Stadtentwicklungsausschuss hat sich für eine Idee für den Bebauungsplan Rötzinghofener Straße und Im Hagen entschieden.
  2. Als eine Einheit sollen das bestehende und das geplante Wohngebiet im Winkel der beiden Straßen erscheinen.

Burscheid – Drei Architekturbüros hatten ihre Ideen für den Bebauungsplan Rötzinghofener Straße und Im Hagen vorgelegt.

Einstimmig entschied sich der Burscheider Stadtentwicklungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung für das Dortmunder Büro Planquadrat. Dessen Idee: Als eine Einheit sollen das bestehende und das geplante Wohngebiet im Winkel der beiden Straßen erscheinen. Die vorhandene Struktur und Ausrichtung der Grundstücke und Baukörper sollen daher fortgeführt werden.

In seinem Entwurf sieht das Büro insgesamt 82 Wohneinheiten vor. Davon sollen 56 mit direkter Anbindung an Rötzinghofener Straße und Im Hagen liegen. Dabei handelt es sich um Geschosswohnungsbau. Die übrigen Häuser bestehen aus zwölf frei stehenden Einfamilienhäusern und 14 Doppelhäusern. Sie verteilen sich über das restliche Plangebiet. Erschlossen wird das Gebiet über zwei Anbindungspunkte an der Rötzinghofener Straße und Im Hagen.

„Während der ruhende Verkehr der Anlieger auf den privaten Grundstücken steht, werden im Bereich des Geschosswohnungsbaus die Stellplätze dezentral direkt den Wohngebäuden zugeordnet“, erklärt die Verwaltung. Alternativ können die Fahrzeuge aber auch in einer Tiefgarage geparkt werden. Für Besucher seien zwei öffentliche Parkflächen vorgesehen.

Das neue Baugebiet werde durch einen Dorfplatz geprägt, der als Scharnier zwischen dem alten und dem neuen Wohngebiet dienen soll. In der Verbindung gibt es einen erweiterten Kinderspielplatz. Eine Herausforderung für die Planer dürfte indes der Geräuschpegel sein, mit dem man im Sommer im benachbarten Vitalbad zu rechnen hat.

Die Ausschussmitglieder begrüßten das Projekt, bei dem die Stadt selbst Träger ist. Das Bündnis für Burscheid vermisste allerdings Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau. Bürgermeister Stefan Caplan erklärte, dass man das an dieser Stelle über den Bebauungsplan nicht regeln könne. Doch wisse er von derzeit acht Standorten in Burscheid, die für Sozialwohnungen im Gespräch seien: „Es tut sich was. Denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändern sich.“

Klaus Becker, Fraktionsvorsitzender der SPD, begrüßte zumal den Geschosswohnungsbau im Baugebiet Rötzinghofen/Im Hagen. „Daran fehlt es in Burscheid. Vor allem Eigentumswohnungen in der Größe sind Mangelware. Damit können wir leistungsstarke Familien nach Burscheid ziehen.“