Die Stadt Burscheid wird am Mittwoch eine weitere Baustelle eröffnen. Grund für die Arbeiten sind Schäden an einem Mischwasserkanal.
In der Bürgermeister-Schmidt-StraßeAb Mittwoch gibt es die erste Abendbaustelle in Burscheid
Durch die Vollsperrung in der Friedrich-Goetze- und Bürgermeister-Schmidt-Straße sind die Burscheider Autofahrer momentan schon ziemlich belastet – ab Mittwoch soll allerdings noch eine weitere Baustelle in der Bürgermeister-Schmidt-Straße hinzukommen. Das hat die Stadt nun kurzfristig entschieden, denn die Beseitung der Schäden an einem Mischwasserkanal sind dringlich. Die Arbeiten sollen bis einschließlich Freitag dauern.
„Bei einer unserer regelmäßigen Befahrungen haben wir die Schäden festgestellt – unser Kamerawagen ist nicht weitergekommen“, erklärt Markus Denke von den Technischen Werken Burscheid. Wie die Schäden entstanden sind, ist noch unklar, fest steht nur: Die Stadt muss nun schnell reagieren, um Umweltschäden und ein Zurücklaufen des Abwassers in die betroffenen Häuser 11-13 zu verhindern. Die Gehwegplatten haben sich wohl bereits verschoben. Laut Marc Baack, dem Vertreter des Burscheider Bürgermeisters, wolle man noch die Ferien nutzen und die Tatsache, dass es aufgrund der anderen Baustelle ohnehin Umleitungen gebe.
Bei den Arbeiten sollen die Gehwegplatten ausgehoben und ein circa 1,20 Meter tiefes Loch gegraben werden, um den Schaden zu beheben. „Der Verkehr wird um die Insel herumgeführt, um den Arbeitern Platz zu verschaffen“, sagt Denke. Eine Baustellenampel soll es ebenfalls geben.
Bauarbeiter sollen Schäden am Kanal abends instand setzen
Neu für Burscheid ist bei dieser Baustelle: Die Arbeiten im Bereich des Hauses Bürgermeister-Schmidt-Straße 11-13 sollen erstmals zwischen 18 und 24 Uhr ausgeführt werden. Grund dafür ist, dass es in den Abendstunden weniger Verkehr gibt. „Wir erhoffen uns davon, die Situation Verkehr-Baustelle entzerren zu können“, erklärt Baack und weiter: „Uns ist wichtig, zu betonen, dass wir wissen, welchen Belastungen die Autofahrer momentan erliegen und dass wir sie so gering wie möglich halten möchten.“
Betroffen sind aber nicht nur die Autofahrenden, sondern vor allem die Anwohnenden durch den entstehenden Lärm. Die Stadt verspricht allerdings alle lärmintensiven Arbeiten bis 22 Uhr abzuschließen. „Das heißt nicht, dass danach nicht mehr weitergearbeitet wird, es wird aber nicht mehr der Presslufthammer sein, der losgeht“, so Baack.
Die Kosten für die Kanalinstandsetzung übernimmt die Stadt, da der Bereich in ihrem Gebiet liegt. Durch die geplante Abendbaustelle ergeben sich einige Zusatzkosten. „Wir rechnen mit 100 Prozent mehr Kosten“, sagt Denke. Baack ergänzt: „Wir befinden uns im einstelligen Tausenderbereich – das ist es uns aber auch wert, schließlich ist die Instandsetzung dringlich und unaufschiebbar.“