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BurscheidEin Drogeriemarkt lässt auf sich warten

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Burscheid – Es gibt Programmänderungen bei der Innenstadtentwicklung. In ihren Sondersitzungen gaben der Stadtentwicklungsausschuss und anschließend der Rat grünes Licht für eine neue Reihenfolge der geförderten Projekte des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes (IEHK).

Hans-Joachim Hamerla vom Planungsbüro ASS erläuterte, dass man die kleineren Projekte vorziehen wolle, um zu vermeiden, „dass überall was Neues losgetreten wird.“ Nach hinten wird im Zeitplan nun die Neugestaltung des Marktplatzes und der Kirchenkurve geschoben. Auch die finanzielle Kontinuität beim Fördergeber spiele eine Rolle für die neue Rangfolge, so Hamerla. Dann, wenn zum Beispiel die aufwendige Modernisierung des Hauses der Kunst in Angriff genommen werden soll, dürfte seiner Einschätzung nach ein gleichzeitiger Förderzuschlag für kleinere Projekte weniger wahrscheinlich sein.

Priorität haben nun die Aufwertung und Qualifizierung der Mittleren Hauptstraße, des angrenzenden Gartenwegs sowie die Anbindung des Panorama-Radwegs an die Innenstadt. Eine neue Radwegrampe soll entstehen. Und der Bereich „Alter Friedhof“, auf dem ein verwaister Bouleplatz liegt, soll zum Innenstadt-Park West aufgewertet werden. Ein Anwohner vom Griesberg hatte in der Einwohnerfragestunde seinem Unmut Luft gemacht, dass die Bürger mitunter sehr lange auf die Realisierung der in Aussicht gestellten Projekte warten müssten. Michael Baggeler (BfB) hakte nach, wie es denn nun mit dem Zeitplan für die Montanus-Arkaden aussehe. Hier nahm vieles vor dem IEHK seinen Anfang, als das Büro Pässler, Sundermann und Partner vor vier Jahren erstmals einen Entwurf für einen Vollsortimenter sowie eine Drogerie an der Montanusstraße vorlegte und eigentlich startklar war. Hamerla räumte ein, dass das geplante Investorenprojekt eines Vollsortimenters samt Wohnungsbau und einem öffentlichen Platz einen längeren Vorlauf habe, als ursprünglich vorgesehen. „Erst müssen wir das Grundstück haben, sonst würden wir bei der europaweiten Ausschreibung einen vergaberechtlichen Fehler machen.“ Das Wohnhaus neben dem Mitarbeiterparkplatz der Verwaltung müsse abgerissen werden. Im benachbarten Neubaugebiet werde Ersatz geschaffen. Insgesamt hat sich der Zeitrahmen für das Gesamtprogramm von sechs auf acht Jahre verlängert.