Die Burscheider Freiwillige Feuerwehr hat einen neuen Einsatzwagen erhalten. Die Stadt finanzierte das Fahrzeug.
Neuer EinsatzwagenBurscheider Feuerwehr hat neues „Büro auf Rädern“
Von Violetta Gniß
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Im neuen Einsatzwagen gibt es zwei Arbeitsplätze, die mit Laptop und Computer ausgestattet sind.
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„Ich hoffe, ihr braucht ihn nicht.“ Mit diesen Worten übergibt Burscheids Bürgermeister Dirk Runge den Schlüssel für den neuen Einsatzwagen an die Freiwillige Feuerwehr. Fast vier Jahre haben die Feuerwehrleute auf das Fahrzeug gewartet, bis es am vergangenen Montag so weit war und sie den VW-Crafter in Empfang nehmen konnten.
2021 hatte die Planung begonnen. Die lange Phase der Planung war dem Status des Wagens als Sonderfahrzeug geschuldet, wie Pressesprecher Jens Knipper erklärt. „Ein Auto kauft man nach Liste, so ein Fahrzeug muss man von Grund auf planen, jede einzelne Lampe ist geplant“, so Knipper. 157.000 Euro hat der neue Einsatzleitwagen, kurz ELW, gekostet, bezieht man Funk und weitere Technik mit ein, sogar 177.400 Euro.
Burscheider Feuerwehr: diese Vorzüge hat das neue Fahrzeug
Dafür ist die Burscheider Feuerwehr jetzt stolze Besitzerin eines mobilen Büros, das der Einsatzleitung die Arbeit erleichtern soll. Laptop, Computer, Bildschirme und mehr sollen den Einsatzkräften die bis dato noch analoge Arbeit per Notizblock angenehmer gestalten. „Auf Papier zu schreiben, ist einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagt Jens Knipper, der neue ELW sei ein „ganz großer Schritt nach vorne, in die Zukunft“.
Vor allem bei komplexeren Notfällen möchte Wehrleiter Jörg Seemann sein „Büro auf Rädern“ einsetzen, immerhin verfügt dieses auch über deutlich mehr Funkgeräte. „Gerade bei größeren Einsätzen müssen Rückmeldungen und Anforderungen an die Leitstelle gesammelt, ausgewertet und kommuniziert werden“, so Seemann.
Bürgermeister Dirk Runge (l.) übergibt den Schlüssel für den neuen EWL der Burscheider Feuerwehr.
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Von dem frühzeitigen Weihnachtsgeschenk der Stadt Burscheid erhofft sich die Frewillige Feuerwehr eine erleichterte Arbeit mit dem Team. Dazu soll beispielsweise ein Whiteboard an der Außenwand des Fahrzeugs beitragen, an der sich die Einheit sammeln und besprechen kann. Der ELW macht es den Feuerwehrleuten außerdem möglich, Lagebilder vor Ort zu erstellen und wichtige Informationen auszudrucken. Zusätzlich zur Arbeitserleichterung sei das neue Fahrzeug auch ein Zeichen der Anerkennung, findet Jens Knipper. „Man fühlt sich wertgeschätzt von der Stadt Burscheid, das ist ein schönes Gefühl“, sagt er.
Der Vorgänger von „Florian Burscheid 1“ – so der Funkrufname des neuen ELW – war lediglich selbstgebaut. Er soll nun der Jugendfeuerwehr zugutekommen. Laut Knipper wird die Jugendfeuerwehr ihn als Transportfahrzeug nutzen. Ein zusätzlicher Wagen sei auch hier notwendig gewesen, schließlich würden sich rund 30 Jugendliche bei der Jugendfeuerwehr engagieren, die man auch zu Freizeiten transportieren müsse.
Und auch für die Freiwillige Feuerwehr soll es in Zukunft noch einmal Nachschub geben: Wie Runge bei der Schlüsselübergabe erklärte, habe er am Montag einen Auftrag für zwei weitere Feuerwehrfahrzeuge unterschrieben. Laut Knipper handelt es sch dabei um Mittellöschfahrzeuge, kurz MLF, die die Feuerwehr in zwei Löschzügen einsetzen möchte. Es bleibt abzuwarten, ob der Bürgermeister diese Schlüssel vor 2027 übergeben kann.