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MühlentagBurscheider erkunden jeden Winkel der Lambertsmühle

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Die Lambertsmühle in Burscheid hatte zum Mühlentag geöffnet.

Die Lambertsmühle in Burscheid hatte zum Mühlentag geöffnet.

Die ehemalige Wassermühle im Wiembachtal wäre in der Theorie noch heute nutzbar.

Auch die Lambertsmühle zu Burscheid öffnete am Pfingstwochenende zum Deutschen Mühlentag ihre Tore. Und viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit für eine Fahrradtour oder eine kleine Wanderung zur ehemaligen Wassermühle im Wiembachtal.

Der Rittersitz Landscheid als Lehen der Grafen von Berg und damit auch die Mühle werden wohl mit der Besiedlung des Bergischen Landes im 12. Jahrhundert entstanden sein. Da die Stadt Burscheid später finanziell nicht in der Lage war, die Mühle über die Zeit instand zu halten, wurde 1995 ein Förderverein gegründet. Der Verein sorgte für den Erhalt des Baudenkmals und setzte sich als Ziel, die Anlage für eine historische Dokumentation und für eine zeitgemäße Nutzung herzurichten.

Finn ist ganz interessiert am Handwerk von Schmied Elle.

Finn ist ganz interessiert am Handwerk von Schmied Elle.

„Das Besondere an unserer Mühle ist, dass sie heutzutage theoretisch wieder voll nutzbar ist, was man von anderen Mühen hier in der Umgebung nicht behaupten kann“, erklärte der Vorsitzende des Fördervereins Ulrich Conrads. Neben der eigentlichen Mühle wurden später auch noch eine Schmiede und eine Imkerei mit in die Anlage integriert.

Auch der fünfjährige Finn war begeistert von der Schmiede: „Es ist einfach toll. Ich hämmere einfach auf etwas drauf, und dann kommt etwas so Schönes dabei raus“. Er schmiedete sich gemeinsam mit Elle, dem Schmied, einen Haken und war schon ganz gespannt darauf, nach Hause zu gehen und den Haken in sein Bett zu hämmern.

An diesem Tag hatten alle Besucher die Möglichkeit, jeden Winkel der Mühle zu erkunden und die Funktionsweisen hinter der älteren Technik zu verstehen. Dazu gab es verschiedene Räume zu entdecken, die noch wie früher eingerichtet waren.

Der Deutsche Mühlentag fand bereits zum 30. Mal statt. Ins Leben gerufen wurde er von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) und ihren Landesverbänden. Neben der Burscheider Mühle machte auch der Freudenthaler Sensenhammer sowie die Reuschenberger Mühle in Leverkusen-Bürrig mit.