AboAbonnieren

InnenstadtUmbau der Montanusstraße in Burscheid wirft Fragen auf

Lesezeit 2 Minuten
Skizze des geplanten Montanus-Quartiers in Burscheid aus der Vogelperspektive

Zum Montanus-Quartier gehört auch der Platz im Vordergrund. Der weitere Umbau der Montanusstraße wirft bei Burscheids Grünen Fragen auf.

Wo ist Platz für Radler? Die Grünen hätten gern wenigstens Fahrstreifen.

Fahrbahn, Parkstreifen, Bürgersteig. So ist das Layout der Montanusstraße auch nach dem Umbau. Für die Grünen ein „Unding im Jahr 2024“, befand Sabine Wurmbach am Dienstag im Stadtrat. In der Fraktion herrscht Unzufriedenheit, weil Radler in der Planung offenkundig nicht vorkommen, sondern nur Autos und Fußgänger.

Für eigene Radstreifen sei schlicht kein Platz, betonte Beigeordneter Marc Baack. Das heiße aber keineswegs, dass die Montanusstraße nach ihrem Umbau ungeeignet sei. Der Plan sei ja, auf der Straße Tempo 20 einzuführen. Damit wäre die Straße für Radler auf jeden Fall geeignet. Das aber könne nicht die Stadtverwaltung verhängen, sondern das sei Sache des Straßenverkehrsamts. Das ist nicht im Burscheider Rathaus angesiedelt, sondern in der Kreisverwaltung.

Diese Nachricht beruhigt die Grünen nur sehr bedingt. „Dann werde ich im Kreistag nachhaken“, kündigte Wurmbach an. Der tagt am Mittwoch.

Der größte Teil der neuen Montanusstraße soll eine sechseinhalb Meter breite Fahrbahn und gut zwei Meter breite Parkstreifen bekommen. Die Fußwege werden teils mit 3,86 Meter recht breit, an manchen Stellen mit nur 1,37 Meter sehr schmal. Vor dem „Montanus-Quartier“ wird die Fahrbahn auf viereinhalb Meter verschmälert. Gegenüber liegt der Luchtenberg-Richartz-Park. Zum geteilten Raum, in dem Autofahrer nur Schritttempo vorlegen dürfen, wird dieser Bereich aber nicht.