Neue Dachhaut und frische FarbeIn Burscheider Schulen wird in Ferien viel saniert
Burscheid – Die Handwerker nutzen die Ferienzeit, um in den Burscheider Schulbauten und den Sporthallen Sanierungsarbeiten durchzuführen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, kann von einem Sanierungsstau in Burscheid zwar nicht gesprochen werden, da seit Jahren im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten Arbeiten an den Schulgebäuden regelmäßig durchgeführt würden.
580 000 Euro verbaut
Doch die Stadt nutzt staatliche Förderung, um Klassenräume der Grundschulen im Rahmen des Landesprogramms „Gute Schule 2020“ sukzessive zu sanieren. Allein in den Burscheider Grundschulen werden im Förderzeitraum von vier Jahren bis 2020 rund 580 000 Euro verbaut.
LED und Bewegungsmelder
„Die Flure und Klassenräume erhalten neben einem neuen Anstrich und Bodenbelag kostensparende LED-Beleuchtung und die Flure zusätzlich neue Bewegungsmelder“, erklärt die Verwaltung. Bereits im laufenden Schulbetrieb und in den Osterferien seien in der Montanusschule drei Klassenzimmer, zwei Nebenräume und die Schulküche sowie ein Flur saniert worden. Jetzt werden die Sommerferien dazu genutzt, eine weitere Schulklasse und zwei Flure mit einem frischen Wandanstrich und einem neuen Bodenbelag zu versehen. Darüber hinaus werde auch in diesem Bereich die Beleuchtung modernisiert und der Klassenraum und die Flure mit LED ausgestattet, erklärt die Verwaltung. „Die Flure erhalten standardgemäß Bewegungsmelder.“
Pädagogisches Zentrum wird saniert
An der Montanusschule sollen in den Herbstferien weitere Sanierungsarbeiten erfolgen. Dann wird das Pädagogische Zentrum saniert sowie acht weitere Klassen, zwei Nebenräume und zwei Flure.
Die Ernst-Moritz-Arndt-Schule in Hilgen erhält in diesen Sommerferien ebenfalls einen neuen Fußbodenbelag und einen neuen Wandverputz. Darüber hinaus erhalten zwei Flure einen neuen Farbanstrich und sie werden mit LED-Beleuchtung und Bewegungsmeldern versehen. Damit sind die Sanierungsarbeiten an der EMA-Schule zunächst abgeschlossen, erklärt die Verwaltung.
Haus eins der Johannes-Löh-Gesamtschule erhält derzeit ein neues Dach. Die Dachhaut des im Jahr 1976 fertiggestellten Gebäudes war feucht und defekt. „Jetzt wird ein neues Foliendach aufgesetzt“, erklärt die Verwaltung. Das städtische Gebäude der ehemaligen Friedrich-Goetze-Hauptschule wird im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung von der Evangelischen Landeskirche im Rheinland für schulische Zwecke weiter genutzt. Die Landeskirche ist seit fünf Jahren Träger der Gesamtschule. Für die derzeitigen Bauarbeiten am Dach wird ein neues Verfahren mit Seitenschutzgerüst angewendet. Es wurde am oberen Dachabschluss angebracht. Die Arbeiten sollen zum Schulbeginn abgeschlossen sein, versichert die Verwaltung. Die Finanzierung könne die Stadt mit einem 90-prozentigen Zuschuss aus dem Kommunalinvestitions-Förderungsgesetz stemmen. Eine Verjüngungskur erhält der ehemalige Chemieraum der Hauptschule. Das erfolgt laut Verwaltung nach den Vorgaben unter den Titel „Sichere Schule“.
„Bevor die Evangelische Landeskirche als Schulträger den Raum nach den aktuellen schulischen Anforderungen mit neuen Möbeln und Lehrmitteln ausstattet, werden alte Einbauten entfernt, elektrische Anschlüsse und Beleuchtung angepasster- und Entsorgungsleitungen neu verlegt, der Bodenbelag erneuert und die Wände farblich aufgefrischt“, erklärt die Verwaltung. Bis Anfang Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Für die Raumsanierung im städtischen Gebäude, das an die Landeskirche vermietet ist, sei im Haushaltsplan eine fünfstellige Summe eingeplant. Aber auch die Sportanlagen werden saniert. So wird das Sportplatzhaus an der Kuno-Hendrichs-Anlage in Hilgen generalüberholt. Die Damen-Toilette erhält neue Waschbecken und Kloschüsseln, und es gibt einen neuen Fliesenboden. Anstreicher und Wandfliesenarbeiten werden von der TGH, die den Platz nutzt, in Eigenleistung erbracht.
Kanal an der Montnausschule saniert
Voraussichtlich im September ist die groß angelegte Kanalsanierung im Außenbereich der Montanusschule abgeschlossen. Nachdem festgestellt worden war, dass für den Schulbereich aus den 1960er Jahren nur ein Schmutzwasserkanal vorhanden war, ist das System für das Abwasser komplett saniert worden. Es wurde um Teile für die Regenwasserableitung ergänzt. „Ein neues Regenrückhaltebecken ist gebaut worden. Das Regenwasser gelangt künftig bei Starkregenereignissen nicht mehr in den Schmutzwasserkanal, sondern kontrolliert in das Rückhaltebecken und dann gedrosselt in den Wiembach“, so die Stadtverwaltung.