Seit Freitag findet auf Gut Engelrath wieder der jährliche Weihnachtsmarkt „Ä tännschen please“ statt.
Gut EngelrathIn Burscheid geht „Ä tännschen please“ in die nächste Runde
Bereits von der Straße her duftet es weihnachtlich und die Menschen werden von dem Geruch weiter auf das Gut Engelrath gezogen. Vor dem Betreten des kleinen Marktes macht ein Schild alle Besucher darauf aufmerksam, dass ab hier alle Sorgen vergessen werden können und man sich ganz der weihnachtlichen Atmosphäre hingibt.
Direkt beim Eintreten versteht man auch warum: überall stehen kleine süße Holzhütten verziert mit Lichterketten, es riecht nach frischem Holz und im Hintergrund läuft ruhige Weihnachtsmusik. Genau das sind alles Gründe, warum auch Sabine Bollongino so begeistert von dem Markt ist.
„Hier herrscht eine total gemütliche Stimmung, man trifft nur auf nette Menschen und Aggressivität oder ähnliches hat hier keinen Platz“, erklärte die Remscheiderin. Sie verkaufte in diesem Jahr bereits das vierte Mal selbstgestrickte Ware, die sie mit einer Strickmaschine anfertigt, wobei sie das Zusammenspiel von Technik und Handwerk fasziniert. Anfangs habe sie nur ihre Familie mit Socken ausgestattet, doch mittlerweile fertigt sie von Stirnbändern über Handschuhe, Schals alles Mögliche an. Für sie steht fest: Der Weihnachtsmarkt auf Gut Engelrath gewinnt immer gegenüber den großen, hektischen und unüberschaubaren Märkten. Neben ihrem Stand gab es auch noch allerlei Gebasteltes und geschnitzte Artikel.
Gleiche Preise in schönerer Umgebung
Auch eine warme Stärkung durfte natürlich nicht fehlen. Neben Quarkbällchen und Glühwein gab es ausgefallene Getränke wie den „Grinch“ oder eine heiße Winterpflaume mit Sahne. Familie Schmitt hatte es sich in einer der Hütten gemütlich gemacht und alle vier schlürften genüsslich ihre Getränke. „So ein Markt ist einfach toll, um auf ruhige und sinnliche Weise in die Weihnachtszeit zu starten“, sagte der Familienvater Norbert Schmitt. Auch wenn er mit seiner Familie aus Opladen kommt, sei dies für ihn kein Grund nicht die Fahrt auf sich zu nehmen. „Hier kann man sich wenigstens mal hinsetzen. Auf anderen Märkten kann man sich ja kaum noch bewegen, weil sie so überfüllt sind“ sagte Mutter Ulrike
Auch wenn sich die Getränkepreise nicht von denen auf größeren Märkten unterschieden, zahlten sie die vier Euro für einen Glühwein dennoch lieber für die liebevolle Herrichtung, als im Chaos anderer Märkte. Trotz der Sonne an diesem ersten Adventssonntag, wegen der die ein oder anderen sogar ihre Sonnenbrillen hervorholten, nutzten viele Besucher wegen der eisigen Temperaturen die Feuerstelle und Heizpilze, um sich warmzuhalten.
Bereits jetzt kauften viele Tannenbäume
Die Baumschule Mütherich verkauft auch in diesem Jahr wieder ihre Tannenbäume. Und das Angebot wurde gut angenommen: anlässlich des ersten Advents kamen viele Familien vorbei und streiften gemeinsam die Reihen von Bäumen ab, um für sie selbst den perfekten zu finden. Die Bäume werden von nun an täglich auf Gut Engelrath verkauft.
Die nächste Möglichkeit dem Markt einen Besuch abzustatten ist am Samstag, den 7. und 14. Dezember ab 15 Uhr und am Sonntag, den 8. und 15. Dezember ab 13 Uhr.