Zum vierten und letzten Mal hat die Stadt Burscheid einen Heimat-Preis vergeben, der nach dem Landesprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen“ gefördert wurde.
Heimat-PreisBurscheid ehrt Ehrenamtler – engagiert für Schüler und Bauernhofspielgruppe
„Wir fördern was Menschen verbindet“, heißt es im NRW-Slogan, mit dem der Preis ausgelobt wurde. Mit ihm würdigt und prämiert die Stadt das ehrenamtliche Engagement ihrer Einwohner sowie nachahmenswerte Projekte im Bereich „Heimat“.
Mitte Dezember hat nun Bürgermeister Dirk Runge im Rathaus die Geldpreise und Urkunden an die drei Preisträgerinnen überreicht. Die vom Landesministerium bereitgestellten individuellen „Heimat-Trophäen“ würden zu einem späteren Zeitpunkt übergeben, heißt es.
Das Preisgeld geht an drei Gewinner
Insgesamt vier Bewerbungen von Burscheider Vereinen und Organisationen waren bis zum Bewerbungsschluss am 15. August bei der Stadtverwaltung eingegangen. Der Kulturausschuss als Fachjury hatte sich daraufhin auf drei Preisträger geeinigt und deren Projekt für die Verleihung des Heimat-Preises vorgeschlagen. Der Rat der Stadt ist am 17. November dem Vorschlag gefolgt. 5.000 Euro gehen nun an folgende drei Projekte, „die besonders überzeugt haben“:
Dritter Preis über 1.000 Euro für Katharina Jörgens
Mit ihrem Projekt „Spielen wo Kühe muhen, Hühner gackern und Pferde wiehern“ hat Katharina Jörgens die Bauernhofspielgruppe auf dem Bio-Hof Jörgens in Burscheid ins Leben gerufen. Im Vordergrund steht das Freispiel sowie die gemeinsame Zeit von Eltern und Kindern an der frischen Landluft. Die Erlebnisreise auf dem Hof wird abgerundet durch Lieder, Bastelanregungen und gemeinsames Picknick. Die Bauernhofspielgruppen bestehen jeweils aus 10 bis maximal 12 Eltern-Kind Paaren, welche sich einmal wöchentlich treffen.
Zweiter Preis über 1.500 Euro für den Ökumenischen Hospizverein Burscheid
Der Ökumenische Hospizverein Hausbetreuungen Burscheid e. V. habe die Jury mit seinem Projekt „Angebote für Trauernde“ überzeugt, heißt es. Neben der Sterbebegleitung gehört die Trauerarbeit zur Hospizarbeit dazu. Wichtig für den Verein ist, die Menschen dabei zu unterstützen, mit anderen Betroffenen ins Gespräch zu kommen und sich austauschen zu können, ohne das Gefühl zu haben, dass das Gegenüber denkt: „Nicht schon wieder ... ich kann es nicht mehr hören.“ Da manche Trauernde die Erfahrungen leider immer wieder erleben, bekommen sie im geschützten Raum des Hospizvereins die Möglichkeit, erzählen zu können. Zudem soll ihnen das Gefühl vermittelt werden, dass sie mit der Trauer nicht alleine sind.
Erster Preis über 2.500 Euro für die Johannes-Löh Gesamtschule
Der Schulhof der Johannes-Löh-Gesamtschule soll grüner werden. Nach ihrem Projekt „Umgestaltung des Schulhofes“ soll der Schulhof in ein grünes Klassenzimmer umgestaltet werden, das dazu einlädt, sich zu bewegen. Die Schüler wünschen sich dafür mehr Pflanzen, Büsche, Bäume und Blumen, Sitzgelegenheiten und mehr überdachte Flächen für Regentage. Auch größere Mülleimer sollen angeschafft werden. Insgesamt soll eine eher gartenähnliche Atmosphäre entstehen mit einem Bereich für Bewegungsangebote wie Basketballkörbe, Schaukeln, Outdoor-Trampolin, Boulderwand und einer Chillout-Lounge oder Leseecke.