Lecker essen und dabei über Politik reden: Darum geht es, wenn Jugendliche und Erwachsene ins Megafon zum „PolitDinner“ kommen.
„PolitDinner“ in BurscheidJugendliche interviewen Politiker für eigenen Podcast
Von Lena Schmitz
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Jan, Sarah, stehen Martyna, Tarek, Mia, stehend Hannah und Stella (v.l.) freuten sich auf die Interviews für ihren Podcast.
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Kinder und Jugendliche stellen einen großen Teil der Gesellschaft dar und sollten auch von der Politik mehr berücksichtigt werden. Um den Austausch zwischen den beiden Generationen zu fördern, veranstaltete das Kinder- und Jugendzentrum Megafon Burscheid bereits zum dritten Mal das „PolitDinner“. Dabei geht es neben der Politik im Großen und im Kleinen auch um leckeres Essen. Vertreter verschiedener Fraktionen wie beispielsweise der FDP, CDU oder SPD und auch der Bürgermeister Dirk Runge waren ins Jugendzentrum gekommen, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu treten und sich über Politik zu unterhalten.
„Man kommt hier auf eine nette Art und Weise zusammen und redet über vielseitige Themen. Viele Kinder haben unendlich viele Ideen zur Verbesserung einer Stadt, aber in solch einem Rahmen kann man ihnen auch erklären, dass die Umsetzung nicht immer so einfach ist und auch nicht unbedingt nur von der Stadt abhängt“, erklärte zum Beispiel Runge. Auch Lennart Hein, Ortsvorsitzender der FDP, und Joachim Wirths, Fraktionschef der FDP, sahen nur Vorteile in dem Treffen, denn einige Ideen der „PolitDinner“ vergangener Jahre konnten bereits in die Tat umgesetzt werden.
Neu beim „PolitDinner“ waren Interviews für einen Podcast
Das Besondere in diesem Jahr war die Einführung eines Podcast, der den Namen „Mega Kids. Wir sprechen Podcast“ trägt. Über das NRW-Zukunftpakets hatten die Burscheider dafür insgesamt 1300 Euro bekommen. Das Geld gaben sie für die Gestaltung des Podcast-Raumes, die Technik und eine Berlin-Reise aus. Auf dieser Reise lernten die insgesamt sieben Podcastkinder vieles über Politik. Doch auch Techniken zum freien Sprechen und spontanes Reagieren auf Antworten innerhalb eines Gespräches eigneten sie sich an. „Wir wollen mit dem Podcast unsere Stadt erreichen und auch die Kinder mehr in die Politik integrieren, denn wir können auch informieren und anderen etwas beibringen“, erklärte Jan, ein Moderator des Podcasts.
Neben ernsten Themen wie Natur- und Tierschutz, Frauenrechte und Tierversuche wollen die Kinder auch über lustigere Themen wie beispielsweise aktuell beliebte Musik reden. Passend zu ihrer Berlin-Reise erstellten die drei Betreuerinnen einen Kurzfilm, der den Anwesenden die Erlebnisse näherbringen konnte. Nach dem ersten Gang, einer leckeren Kartoffelsuppe, hatten direkt die ersten Fraktionsvertreter die Ehre, von den Kindern für ihren Podcast interviewt zu werden. Auch Bürgermeister Runge war später am Abend noch dran und war gespannt, denn mit solchen Formaten kannte er sich nicht aus und war privat auch noch nie damit in Berührung gekommen. Der Podcast „Mega Kids. Wir sprechen Podcast“ wird auf Spotify und Youtube verfügbar sein.