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Schnelles Internet in BurscheidGlasfaseranschluss geht bis ins Haus

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Der Netzbetreiber macht den Ausbau von der Nachfrage abhängig. In Ösinghausen erwartet er wenigstens 522 Kunden.

Burscheid – „Wir versorgen sie mit Glasfaseranschlüssen bis ins Haus.“ Damit wirbt derzeit der Internetanbieter Novanetz in Ösinghausen. Man brauche 522 Teilnehmer, um loslegen zu können, hieß es.

Starkes Interesse während des Lockdowns

Wie Dennis Kornehl, Geschäftsführer der Novanetz, im Rat erklärte, zeige sich zumal in Zeiten von Lockdown und Homeoffice, wie stark das Interesse sei, sich für die nächsten Jahrzehnte auch in den Privathaushalten in Sachen Digitalisierung besser zu rüsten.

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Mitarbeiter von Novanetz machten derzeit Akquise in Privathaushalten. Derzeit gelte das Angebot eines kostenfreien Zugangs. Wer später nachrüste, müsse mit Anschlusskosten bis zu 2000 Euro rechnen. Sabine Wurmbach (Grüne) wollte über die Kündigungsfristen erfahren, die es mit bisherigen Anbietern gebe.

1255 Adressaten in Hilgen

Kornehl räumte ein, dass es noch ein Jahr dauern könne, bis der alte Vertrag auslaufe. 80 Prozent der Kunden überließen die Kündigung novanetz. Wer wolle, könne sich sofort freischalten lassen, sobald die Leitung stehe.

In Hilgen will Novanetz laut Kornehl 1255 Adressaten erreichen, erforderlich seien 800 Anmeldungen. Auch Benninghausen, Grünscheid und Nagelsbaum seien im Gespräch, mit einem Start sei Ende des Jahres zu rechnen. Später solle auch auf die Kernstadt Burscheid das Angebot erweitert werden. Erfahrungen sammle das Unternehmen derzeit in Leichlingen und Wermelskirchen. Mit im Boot sei das Investmentunternehmen Primevest. Zum Thema der „zukunftsfähigen Breitbandversorgung“ bietet Novanetz auch Online-Sprechstunden an.

Flächendeckendes Netz

Sofern die Vermarktungsquote erreicht wird, investiert Primevest in das passive Kommunikationsnetz, während das Generalunternehmern GFS das Netz errichtet. Novanetz wiederum betreibt das aktive Glasfasernetz, erklärte Dennis Kornehl. Ziel der sei es, ein flächendeckendes FTTH-Glasfasernetz (Fibre-to-the-Home, das bedeutet „Glasfaser bis in die Wohnung“) für das gesamte Burscheider Stadtgebiet in den nächsten Jahren einzurichten, erklärt Klaus Leckelt, Manager bei Primevest.

Im Sommer 2019 begann die Stadt eine Offensive im Glasfaserausbau für Gebiete wie Großhamberg, Blasberg, Dürscheid, die ebenso weiße Flecken auf der Karte der Glasfaserversorgung waren wie, Ober- und Unterwietsche, Oberlandscheid, Dohm, Herkensiefen, Massiefen, Paffenlöh, Bellinghausen, Großbruch oder Leihe/Hinterweg. Die Telekom erhielt damals den Zuschlag für den Netzausbau.