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Infokampagne und WettbewerbStadt Burscheid will gegen Schottergärten vorgehen

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Weniger Steingärten strebt die Stadt Burscheid an. Sie will eine Informationskampagne auflegen.

Burscheid – „Grün statt grau“ propagiert fortan die Stadt Burscheid. Einer Vorlage der Grünen folgend, hat der Umweltausschuss beschlossen, gegen Schottergärten vorzugehen. Die Versiegelung der Vorgärten und Grundstücke ist zwar gerade für ältere oder berufstätige Menschen von Vorteil, da sie weniger Arbeit verursachen könnte. Doch der Natur schadet sie. Tiere finden weder Nahrung noch Lebensraum, der Schotter erwärmt die Umwelt, und Starkregen kann nicht abfließen.

Als „ökologisch wertlos“ und „optisch monoton“ beschreibt der Naturschutzbund Deutschland den Trend. Und auch Burscheid schließt sich an, indem die Stadt an einem Wettbewerb teilnehmen wird, der sich „Naturoase statt Schotterwüste“ nennt. Flyer nach einer Vorlage der Kommunalagentur NRW sollen ebenfalls gegen die graue Vorgartenerscheinung in Umlauf gebracht werden.

Keine Möglichkeit für Verbot

Eigentlich sähe die Fraktion der Grünen die Schottergärten gerne komplett verboten, erklärte die Ausschussvorsitzende Sabine Rusch-Witthohn (Die Grünen). Doch die Gesetzeslage lasse diesen Schritt nicht zu. Es obliege also den Kommunen, bei der Genehmigung von Bauplänen zukünftig Maßnahmen einzubauen, die ökologischen Kriterien entsprächen.

Sabine Rusch-Witthohn strebt im nächsten Schritt auch den Rückbau bereits bestehender Schottergärten an. Durch die Informationskampagne „Grün statt grau“ erhofft sich die Politikerin Zuspruch von Bürgern und Bürgerinnen. Es müsse jeder seinen kleinen Teil im Umweltschutz leisten.

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Die Stadtverwaltung habe nun vor, eine Liste für Bauherren und Bauherrinnen vorzubereiten, die unter anderem auf die Problematik versiegelter Flächen eingehe. Der Kampf gegen Schottergärten steht dabei im größeren Kontext des naturnahen Bauens.

Die Verwaltung antwortete mit ihrer Absichtserklärung auf eine Anfrage des Burscheiders Manfred Lindenau, Naturschützer im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Er stellte die aus seiner Sicht wenig ökologische Planung im Neubaugebiet Benninghausen Nord der naturnäheren Gestaltung der Gebiete Schlagbaum und Bremsenfeld gegenüber. Zwar wolle die Stadt Bauleitpläne nicht wieder ändern, aber fortan die ökologische Perspektive stärker berücksichtigen.