Entscheidung zur Raststätte wird vertagt
- Erst Ende dieses Jahres soll es ein Ergebnis geben
Die ursprünglich für Anfang 2018 geplante Entscheidung über den Standort eines Lkw-Rastplatzes an der A 1 (Köln - Dortmund) ist auf Ende des Jahres vertagt worden. Das teilte der Sprecher der Initiative "Lev kontra Raststätte", Peter Westmeier, am Mittwoch mit. Die mit Planung und Bau der Anlage beauftragte staatliche Firma Deges hat dies auf ihrer Internetseite bestätigt. Dort heißt es: "Für den Neubau der Parkplatz- und WC-Anlagen Bergisches Land Ost und West besteht ein Planungsauftrag für eine Standortuntersuchung. Diese Untersuchung ist aktuell noch nicht abgeschlossen. Eine Standortentscheidung, wird erst getroffen, wenn die Ergebnisse der Detailuntersuchung vorliegen. Dies wird nicht vor Ende 2018 der Fall sein."
Gleichwohl hält Deges an dem Vorhaben fest. Das Verkehrsaufkommen auf der sogenannten Ruhrtangente sei sehr hoch, die Parkplätze seien gerade in den Abendstunden dauerhaft überlastet. Viele der bestehenden Lkw-Stellplätze auf diesem Abschnitt seien zudem zu klein für die Größenanforderungen moderner Lkw.
Westmeier steht weiter im Dialog mit den verantwortlichen Stellen und lobt: "Die Kommunikation verläuft sachlich und beinhaltet aus unserer Sicht alle notwendigen Aspekte." Hilfreich sei die Unterstützung durch den Leverkusener CDU-Landtagsabgeordneten Rüdiger Scholz. Auch seien die Menschenkette im vorigen Juli und die Demo vor dem Bundesverkehrsministerium im November in Bonn "dort in den Köpfen angekommen". Im März oder April soll ein weiteres Gespräch im Ministerium stattfinden. "Positiv bewerten wir, dass über die Standortvergabe neu nachgedacht wird", so Westmeier. "Wenn notwendig, starten wir einen Aufruf zu einer neuen spontanen Demo. Wir hoffen aber auf eine für Leverkusen akzeptable Lösung." (ger)