Gebäudekomplex in WiesdorfGesundheitshaus für 16 Millionen Euro versteigert
Leverkusen – Die Gesundheitshaus Leverkusen GmbH und Co. KG des Radiologen Winfried Leßmann und des Landwirts Johannes Krämer hat am Mittwochmorgen das Gesundheitshaus am Ludwig-Erhard-Haus ersteigert. Das Haus, das zuletzt der in Konkurs gegangenen Health Care Immo-Gesellschaft aus Aserbaidschan gehörte, stand zur Zwangsversteigerung an.
Die Erwerber erhielten für rund 16 Millionen Euro den Zuschlag. Den Wert des 13 Jahre alten Gebäudes hatte Gutachter Frank Borchardt auf 17,9 Millionen Euro taxiert. Der Bau hat seinerzeit rund 25 Millionen Euro gekostet.
12.000 Quadratmeter Nutzfläche
Das Gesundheitshaus steht auf einem 4820 Quadratmeter großen Grundstück und hat fast 12.000 Quadratmeter Fläche für Läden, Praxen und Büros. Dazu kommt eine Tiefgarage mit 210 Plätzen. Derzeit stehen große Teile leer, an Miete kommen laut Gutachter gut 71.000 Euro herein.
Zuletzt hatte sich Lanxess eingemietet und die dritte Etage übernommen. Der Spezialchemie-Konzern zahlt in der dritten Etage zehn Euro pro Quadratmeter; der im April geschlossene Mietvertrag läuft vorerst zwei Jahre, kann aber bis 2023 jeweils um ein Jahr verlängert werden. Dann steigt die Miete ausweislich des Gutachtens um einen Euro pro Quadratmeter.
Aber Krämer und Leßmann, der mit einer Abteilung seiner Med 360° auch Mieter im Gesundheitshaus ist, hatten sich schon vor der Versteigerung in eine gute Position gebracht: Ihre gemeinsame Firma hat die Forderungen der Postbank übernommen; das Geldhaus war Hauptgläubiger des letzten Eigentümers. (rar, tk)