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Großer Andrang zum „U-Boot-Watching“Historisches U-Boot passiert Leverkusener Rheinufer – hunderte Zuschauer

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Das U-Boot U17 passierte das Leverkusener Rheinufer.

Das U-Boot U17 passierte das Leverkusener Rheinufer – und Hunderte sahen dabei zu.

„Auch U-Boot-Gucken?“ Hunderte Leverkusener erlebten am Samstag, wie ein historisches U-Boot am Rheinufer entlangtransportiert wurde.

„Auch U-Boot-Gucken?“ – „Klar, wenn sowas mal hier lang fährt.“ Mit Ferngläsern, Currywurst und Herbert-Grönemeyer-Songs aus dem Bluetooth-Lautsprecher erlebten Leverkusener am Samstag, wie ein 50 Meter langes und 500 Tonnen schweres U-Boot am Rheinufer entlang transportiert wurde.

Einige hunderte Zuschauer fanden sich am Leverkusener Rheinufer in Wiesdorf zusammen, um dem U-Boot-Transport beiwohnen zu können.

Einige hundert Zuschauer fanden sich am Leverkusener Rheinufer in Wiesdorf zusammen, um den U-Boot-Transport zu sehen.

Ob an der Hitdorfer Rheinfähre, der Bürriger Wuppermündung oder auch in der Wiesdorfer Rheinallee: Rund um die Steinstrände und Wiesen des Rheinufers betrieben einige hundert Neugierige „U-Boot-Watching“. Vor der großen Show drohten ein paar Gewitterwolken die Stimmung zu kippen, um etwa zwanzig nach vier passierte das Boot aber (mit über einer Stunde Verspätung) bei zwanzig Grad und Sonnenstrahlen das Wiesdorfer Rheinufer.

Leverkusen: U-Boot verspätet, trotzdem mehrere hundert Zuschauer

Am Samstag um 6 Uhr in der Früh hatte das Transportschiff von der Zwischenstation aus Duisburg abgelegt, um nach langer Rheinfahrt abends an der Kölner Landebrücke an der Bastei anzulegen. Insgesamt geht der planmäßige Transport über drei Wochen und hunderte Kilometer und kann online auf der Webseite der Technik-Museen Sinsheim und Speyer per Live-Tracking nachvollzogen werden.

Da hat man mal die Möglichkeit, die gute Kamera rauszuholen
U-Boot-Beobachter

Um das historische Gefährt vor dem Verschrotten zu retten, beschlossen die Technik-Museen Speyer und Sinsheim, das U-Boot U17 als Exponat aufzunehmen. Der Transport hat am 28. April begonnen und führte von Kiel durch den Nord-Ost-See-Kanal, an der niedersächsischen Nordseeküste und dicht an den ostfriesischen Inseln und dann den westfriesischen Inseln in den Niederlanden entlang. Anschließend ging es über das Rhein-Maas-Delta quer durch die Niederlande flussaufwärts nach Deutschland. „Da hat man mal die Möglichkeit, die gute Kamera rauszuholen“, äußerte sich ein U-Boot-Beobachter am Leverkusener Rheinufer.

Das U-Boot U17 passierte das Leverkusener Rheinufer. Einige hundert Zuschauer fanden sich zusammen.

Rund um die Wacht am Rhein waren gute Sichtplätze auf den Rhein rar gesät.

U-Boot U17 in Leverkusen: Rheinblick sehr gefragt

In Wiesdorf boten sich die Fuß- und Radwege rund um die Rheinallee als Aussichtspunkte an, die um die Promenade verteilten Sitzbänke waren bereits zwei Stunden vor Ankunft des Bootes besetzt. Der „Rhein Imbiss 701“ lockte mit Pommes, Currywurst und kalten Erfrischungen in den Biergarten – Rheinblick inklusive. Wie auch im Restaurant „Wacht am Rhein“ waren freie Tische und Bierbänke hier rar gesät.

Auch die „Strandbar Leverkusen“ hatte geöffnet. Von hier aus war die Sicht auf den Boottransport nicht optimal, die Wartezeit ließ sich hier aber im Strandkorb mit den Füßen im Sand überbrücken. Mit Eisbechern, Hawaii-Toast und Waffeln lockten zwei Panoramaterrassen im Hitdorfer Biergarten und Eiscafé zum „U-Boot-Watching“. Mit direkter Nähe zur Rheinfähre fanden sich auch hier zu Fuß einzelne Steinstrandabschnitte, die eine gute Sicht auf den Rhein boten.