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HundesteuerImmer mehr Hunde in Leichlingen und Burscheid

Lesezeit 2 Minuten
Hunde mit ihren Haltern beim Treffen auf einem Pflasterweg.

Hundehalter müssen eine Jahressteuer bezahlen, die im städtischen Etat für steigende Einnahmen sorgt. (Symbolbild)

Landesweit steigen die Einnahmen aus der Hundesteuer – in Leichlingen mehr, in Burscheid weniger.

Immer mehr Hunde in den Haushalten vermehren die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden. Die Hundesteuer ist eine Kommunalsteuer, deren Höhe örtlich von den Räten festgelegt werden darf. In Leichlingen beträgt sie aktuell bei einem Hund 84 Euro pro Jahr, in Burscheid 93, bei zwei Tieren je Hund 120 bzw. 114 Euro. Als gefährlich eingestufte Rassen kosten zur Abschreckung wesentlich mehr – in Leichlingen 288 und in Burscheid sogar 680 Euro Jahresgebühr.

Landesweit sind die Zahlungen der Hundehalter in Nordrhein-Westfalen in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 um 2,7 Millionen Euro oder 2,6 Prozent gestiegen. In dem Zeitraum von Januar bis September 2022, den das Statistische Landesamt jetzt untersucht hat, betrug das Aufkommen insgesamt 104,5 Millionen. Noch deutlicher wird der Zuwachs im langfristigeren Vergleich: In Relation zu 2017 sind die Einnahmen sogar um 14,8 Prozent (um 13,8 Millionen Euro) gestiegen.

230.000 Euro Jahreseinnahme in Leichlingen

Anteil daran haben auch die Hundehalter in Leichlingen und Burscheid. In der Blütenstadt sind die Einnahmen schon im verglichenen Neun-Monats-Zeitraum von 2021 auf 2022 nach den Daten der Landesstatistiker um 3,3 Prozent auf knapp 179.000 Euro gestiegen. Im Etat für 2022 hat die Kämmerei aus diesem Topf mit insgesamt 210.000 Euro gerechnet – ein Wert, der aber übertroffen wird: Ende November waren es beim jüngsten Statusbericht der Kämmerei bereits fast 230.000 Euro. Auch in den Vorjahren wurden die Erwartungen mehr als erfüllt: 2021 kamen am Ende 223.500 Euro in die Kasse, 2020 waren es 214.500 und 2019 sogar 231.800 Euro.

Für Burscheid haben die Landesstatistiker von Januar bis September 2022 Einnahmen in Höhe von 152.116 Euro berechnet – das sind 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr, also ebenfalls ein Zuwachs, aber deutlich unter dem NRW-Durchschnitt. In allen Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis zusammen betrug die Steigerung 5,4 Prozent (1,9 Millionen Gesamteinnahmen). Den größten Zuwachs im Vergleich zu 2021 verzeichnete Bergisch Gladbach mit plus zehn Prozent, gefolgt von Kürten (8,1 Prozent mehr).