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Invasive ArtLeichlinger Imker entdeckt Nest der Asiatischen Hornisse

Lesezeit 2 Minuten
Eine asiatische Hornisse hat hellere Beine als die hier heimische Variante.

Eine asiatische Hornisse hat hellere Beine als die hier heimische Variante.

Im Kampf gegen die invasive Asiatische Hornisse ist dem Rheinisch-Bergischen Kreis in Leichlingen ein Erfolg gelungen.

Dank eines aufmerksamen Imkers aus Leichlingen ist es dem Veterinäramt des Rheinisch-Bergischen Kreises gelungen, ein Nest der Asiatischen Hornisse aufzuspüren und zu entfernen. Das teilt der Kreis am Montag (25. September) mit. Demnach hatte der Imker wiederholt Hornissen an seinen Bienenständen beobachtet. Honigbienen gehören zur bevorzugten Beute der Asiatischen Hornisse.

Dem Imker war allerdings aufgefallen, dass die von ihm beobachteten Insekten am Körper dunkler gefärbt und mit hellerfarbigen Beinen ausgestattet waren als das bei der hier heimischen Hornissenart der Fall ist. Er kontaktierte das Veterinäramt und markierte einzelne Hornissen farbig. Gemeinsam mit den Biologen und Tierärztinnen des Veterinäramtes und in Zusammenarbeit mit einem Leichlinger Hausbesitzer gelang es, das Nest der invasiven Hornissenart in einer Garage ausfindig zu machen.

Das Nest der Asiatischen Hornissen in der Garage

Das Nest der Asiatischen Hornissen in der Garage

Der Hausbesitzer hatte gesehen, dass plötzlich farblich markierte Hornissen in seiner Garage auftauchten. Die Experten entfernten das Nest mit der Königin aus der Garage und froren es zu Schulungszwecken ein. Normalerweise werde so ein Nest vernichtet, hieß es dazu aus dem Kreishaus.

„Wir haben großes Glück gehabt: ein Imker, der das Veterinäramt unmittelbar über seine Beobachtungen informiert und zugleich die Hornissen-Arbeiterinnen mit einem Farbpunkt markiert hat“, sagte dazu der Biologe Wilfried Knickmeier. Dr. Thomas Mönig, Leiter des Kreisveterinäramtes, nahm diesen Fund zum Anlass, die Imker im Kreis nochmal um Wachsamkeit zu bitten: „Achten Sie auf Ihre Bienenstände und melden Sie uns auffällig aussehende Hornissen direkt. Wenn es dann noch ein verregnetes Frühjahr gibt, kann die weitere Ausbreitung der Asiatischen Hornisse hoffentlich noch gestoppt werden.“

Es gelte die Eindringlinge in den kommenden Jahren immer auf dem Schirm zu haben, denn sie stellten eine reale Gefahr für die Honigbienen und weitere Fauna im Bergischen Land dar.

Die Europäische Union hat alle 27 Mitgliedstaaten zum aktiven Kampf gegen die Asiatische Hornisse verpflichtet. Für Allergiker kann der Stich einer Asiatischen Hornisse ähnlich gefährlich werden wie der einer Wespe, ansonsten stellen die Tiere für den Menschen aber keine besondere Gefahr dar. (ps)