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Bau ab HerbstSo soll das neue Hallenbad in Leichlingen aussehen - erste Ansichten

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Sitzstufen am Eingang: Eine lange, breite Rampe (am Gebäuderand links) macht den Zugang zum neuen Leichlinger Hallenbad behindertengerecht.

Leichlingen – Understatement hat Paul Gerrits nicht nötig. „Danke, dass Sie der besten Firma in Europa den Zuschlag erteilt haben, Ihr Hallenbad zu bauen“ – so begrüßte der Geschäftsführer des niederländischen Sporthallen- und Bäderspezialisten Pellikaan in der jüngsten Ratssitzung seine Zuhörer, als er die Pläne für die neue Halle des Leichlinger Blütenbads vorstellte. Im Herbst 2021 soll der Baubeginn erfolgen, Mitte 2023 sollen die ersten Badegäste dort schwimmen gehen können.

Die Pellikaan GmbH soll das neue Bad für 12,8 Millionen Euro schlüsselfertig auf einen Teil der Liegewiese hinter die alte Halle stellen, die bis zur Neueröffnung in Betrieb bleibt und danach abgebrochen wird.

Blick über das Variobecken hinweg in Richtung der Kinderbade-Ecke, in der auch wieder wie in der bisherigen Halle Bilder von Hase Felix auftauchen sollen. Die drei Pools werden durch Wärmebänke getrennt.

In der Sitzung in der Aula Am Hammer zeigte Gerrits jetzt erste Ansichten und einen animierten Videorundgang aus den Computern des Düsseldorfer Architekturbüros POS4, in denen das neue Blütenbad Gestalt annahm.

Verwaltung im Obergeschoss

Es entsteht demnach ein weiß verputztes, zweistöckiges Gebäude, dessen Obergeschoss teils aufgeständert ist und dessen Fassaden durch Fensterbänder durchbrochen werden. Das Flachdach wird statisch für den späteren Aufbau einer Photovoltaik-Anlage vorbereitet, die offenbar noch nicht im Budget enthalten ist.

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Um einen Bezug zur Blütenstadt herzustellen, haben die Architekten in ihren ersten, noch nicht abschließenden Entwürfen Blumenornamente als Schmuckelemente an die Außenwände gemalt. Die Farbgestaltung ist noch nicht endgültig, aber an der Gebäudekubatur werden nach Angaben der Planer keine großartigen Änderungen mehr erwartet.

Drei Wasserbecken

Auch die drei Becken stehen fest: Das Sportbecken mit sechs 25-Meter-Bahnen, ein 12,5 mal acht Meter großes Mehrzweck- und Lehrbecken mit verstellbarem Hubboden, Masssagedüsen und Wasserspeier sowie ein Kinderpool mit Wasserspraypark.

Ein Blumenband als Reminiszenz an die Blütenstadt ziert die Schwimmhalle nach dem bisherigen Planungsstand auf den Entwürfen des Architekturbüros, aber an der Farbgebung wird noch gearbeitet.

Von der Panoramasauna und dem Dampfbad gelangt man in einen Außenbereich mit Liegen und Kneipp-Becken. Auch ein Durchgang aufs Freibadgelände soll ermöglicht werden.

Der Bauvertrag mit dem Generalunternehmer ist von Alice Bosch, der Geschäftsführerin des Bäderbetriebs, wie berichtet Ende Januar im Rathaus unterschrieben worden. Die deutsche Niederlassung von Pellikaan ist nicht weit weg, ihr Sitz ist in Ratingen. Und Gerrits war schon öfter in der Nähe: Denn sein Unternehmen hat neulich das Familienbad in Solingen-Vogelsang gebaut und auch das 1998 eröffnete Leverkusener Freizeitbad Calevornia an der Bismarckstraße, das Paul Gerrits bei seinem Besuch in Leichlingen als „eines der schönsten Bäder, die wir gebaut haben“ lobte.