Auch auf dem Kommunalfriedhof in Witzhelden sollen nach dem Wunsch der Bürgerliste (BWL) Urnen-Bestattungen unter Bäumen und auf einer Rasenfläche ermöglicht werden. Das hat die Ratsfraktion beantragt und in ihrem Schreiben an die Stadtverwaltung auch einen Vorschlag für einen geeigneten Standort unterbreitet.

Die BWL hat sich auf dem Friedhof umgeschaut und meint, für den geplanten Zweck ein ideales Areal gefunden zu haben: „Neben der Friedhofskapelle befindet sich eine ungenutzte Rasenfläche. Dort steht unter anderem auch eine schön gewachsene große Eiche, der Witzheldener Wappenbaum, an der sich die freie Grünfläche bis zur Kapelle anschließt.“

Mit Namensplakette, aber ohne Grabstein

Hier könnte dem zunehmenden Wunsch nach pflegeleichten Urnengräbern nachgekommen werden, findet die Fraktion. Im Zuge der sich im stetigen Wandel befindlichen Bestattungskultur solle dies als zusätzliches Angebot eröffnet werden.

Nach der Beisetzung werden die Gräber bei dieser Bestattung wieder mit Rasen verschlossen und begrünt. Statt einer Grabplatte könnten Namensplaketten an einer separaten Stele angebracht werden, schlägt die BWL vor. Die aufeinander abgestimmte Gruppe von Büschen und Bäumen hinter der Eiche sollte erhalten bleiben.

Friedhof in Witzhelden

Kapelle ist von Moos und Rissen befreit worden

Von

Hans-Günter Borowski

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Auf dem ins Auge gefassten Platz steht allerdings ein Gedenkstein der Familie Hesselmann. Er kann nach Vorstellung der Bürgerliste umgesetzt werden. Das bereits vorhandene Sitzbankrondell würde die vorgeschlagene Anlage als Möglichkeit zum Verweilen und Gedenken abrunden. Falls die Verwaltung den beantragten Standort dennoch als ungeeignet betrachtet, möge sie eine andere Stelle wählen, bittet Franz Jung in seinem Antrag zur Ergänzung der Friedhofssatzung.