Zum neuen Haushalt gehört die Anhebung der Grundsteuer-Hebesätze.
Defizit von knapp sechs Millionen EuroLeichlinger Haushalt für 2025 ist genehmigt
Die Kommunalaufsicht hat die Haushaltssatzung der Stadt Leichlingen ohne Auflagen genehmigt. Das heißt, die Einschränkungen, denen die Stadt seit dem 1. Januar wegen der vorläufigen Haushaltsführung unterlag, seien aufgehoben, teilt die Stadt mit. Somit können die entsprechenden Fachämter über das Geld verfügen, was unter den jeweiligen Haushaltspositionen für ihren Bereich vorgesehen ist.
Die Ende November vom Rat beschlossene Satzung sieht Erträge von etwa 83 Millionen Euro vor, die Stadt plant dagegen mit Ausgaben in Höhe von rund 90 Millionen Euro. Außerdem nutzt die Stadt den sogenannten „globalen Minderaufwand“ in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro. Diesen Betrag muss die Stadt durch Ausgabensenkungen einsparen, ohne dass er einem bestimmten Posten zugewiesen ist. Er ist auf den gesamten Haushalt gerechnet wieder reinzuholen.
Insgesamt ergibt sich für die Stadt ein Defizit nach Plan von rund 5,9 Millionen Euro. Das führt dazu, dass die allgemeine Rücklage der Stadt schmilzt. Damit die Stadt 2025 genauso viele Einnahmen bei der Grundsteuer verbuchen kann wie 2024, ist die Grundsteuer A auf 445 Punkte und die Grundsteuer B auf 625 Punkte festgesetzt worden. Nötig war das, wegen der Grundsteuerreform, die eine Neubewertung von Grundstücken zufolge hatte, was bei gleichen Hebesätzen andere Einnahmen zur Folge gehabt hätte.
Den größten Posten bei den Ausgaben bilden die sogenannten „Transferleistungen“, das sind zum Beispiel Sozialausgaben. 47 Prozent beträgt der Anteil an den eingeplanten Aufwendungen. Die Steuern machen auf der Einnahmeseite mit 55 Prozent den größten Teil aus. Der mittelfristige Finanzplan der Stadt sieht vor, dass Leichlingen Ende 2025 118.173.851 Millionen Euro an Eigenkapital hat, 2024 waren es 124.298.398 Millionen.