An fünf Tagen konnten die Kinder verschiedene Dinge ausprobieren.
„Nie ein Kind am Handy gesehen“Kinder basteln filigrane Tonfiguren im Leichlinger Sinneswald
Von Lena Schmitz
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Die zehnjährige Johanna zeigt stolz ihr Kunstwerk.
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Fünf Tage, zwölf Kinder und acht Kursleiter hatten sich in der vergangenen Woche im Sinneswald in Leichlingen zusammengefunden. Und jeden Tag geb es ein besonderes Programm. Die Kinder bastelten Traumfänger, formten kleine Tiere aus Gips, erstellten Aufbewahrungsboxen aus Konserven und kreierten fliegende Tiere aus Rinde.
Ganz besonders begeistert waren alle vom Basteln von Tonfiguren. Die Kinder gestalteten ganz filigrane Männer und Frauen, deren Kopf man drehen konnte, sodass sie auf der einen Seite fröhlich und an der anderen Seite traurig schienen.
Während es im letzten Jahr viel geregnet hatte und sich die Kinder viel in der Spinnerei aufhielten, spielte das Wetter in diesem Jahr mit. So konnte Frederic Boesl, der bereits im letzten Jahr dabei war und Hörspiele aufgenommen hatte, dieses Jahr mit den Kindern draußen im Wald Kurzfilme aufnehmen. Während sich eine Gruppe für ein Puppenspiel entschied, wurden die Kinder in den anderen Gruppen selbst zu Schauspielern.
Leichlingen: Kinder zeigen viel Eigeninitiative
Die Geschichten handelten von der Rettung des Waldes, vom Kasper und einem Klassenausflug. „Ich weiß gar nicht, was mir am besten gefallen hat, jeder Tag war toll“, freute sich auch die zehnjährige Johanna. Die Kursleiter waren davon begeistert, mit welchem Spaß die Kinder jeden Tag aufs Neue in den Wald kamen und wie viel Eigeninitiative sie an den Tag legten.
„Ich bin hier auf dem Gelände aufgewachsen und mich macht es so glücklich, diese wundervolle Natur und den Park mit den Kindern zu teilen und zu sehen, wie sie sich entfalten und entwickeln“, erklärte Wicze Braun vom Sinneswald. Zudem sei sie besonders glücklich darüber, beobachten zu können, wie sehr Kinder die Natur und ihre Vielfalt, aber auch die Kunst genießen und zu schätzen wissen und sich nicht nur für ihre Handys interessieren.
„Ich habe hier nie ein Kind am Handy gesehen. Alle haben sich untereinander toll verstanden, es ist eine tolle Gruppe entstanden, und jeder konnte die Besonderheiten des Sinneswaldes auf seine eigene Art und Weise entdecken“, sagte Braun.
Am Freitag kamen zum Abschluss die Familien der Kinder eingeladen, um bei Kaffee und Kuchen ein wenig mehr über die Arbeiten der Kinder zu erfahren und sie begutachten zu können. Finanziell unterstützt wird das Ferienprogramm unter anderem von der Bürgerstiftung Leichlingen sowie auch der Stadt Leichlingen selbst.