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MitarbeiterschutzStadt Leichlingen hat das Bürgerbüro neu gestaltet

Lesezeit 2 Minuten
Menschen im Bürgerbüro.

Büroleiterin Ann-Kristin Gröne (2.v.r) und Bürgermeister Frank Steffes im neu gestalteten Bürgerbüro.

Arbeitsgesundheit und Datenschutz standen im Zentrum der Renovierung.

25 Jahre alter Teppich, umständliche Laufwege und eine Arbeitsplatzanordnung, die es nicht erlaubt, die Fenster zu öffnen. „Aus den Gesichtspunkten Arbeitsgesundheit und Arbeitsschutz war es dringend notwendig, das Bürgerbüro zu renovieren“, sagt Bürgermeister Frank Steffes. In einer konzentrierten Aktion ist das nun in nur sieben Tagen mit ausgelagertem Bürgerbüro gelungen, ab sofort stehen die frisch renovierten Räume im Eingangsbereich des Rathauses wieder zur Verfügung.

„Früher standen die Schreibtische so, dass die Mitarbeiterinnen die Fenster im Rücken hatten“, erklärt Büroleiterin Ann-Kristin Gröne. Das heißt: Zum einen fiel Sonnenlicht auf die Bildschirme, zum anderen konnten die Fenster nicht geöffnet werden, weil sonst Passanten von draußen auf die Bildschirme hätten schauen können – ein datenschutzrechtliches Problem. „Im Sommer stand hier ganz schnell die Luft“, sagt Gröne. Atemwegsproblem durch fehlendes Lüften und festsitzenden Dreck und Staub im alten Teppich seien durchaus bei einigen Kolleginnen schon aufgetreten.

Jetzt sind die Schreibtische gedreht worden, die Mitarbeiterinnen können nun aus den Fenstern schauen, die jetzt auch ohne Datenschutzprobleme dauerhaft geöffnet werden können. Im Rücken haben die Sachbearbeiterinnen nun die Aktenschränke, die sie erreichen können, ohne die Kunden immer umrunden zu müssen. Außerdem wurde neue Elektronik mit mehr Anschlüssen verlegt. „Die Arbeit im Bürgerbüro wird schließlich auch immer digitaler“, sagt Gröne.

An fünf Kundenschaltern plus dem Empfangstisch arbeiten zu versetzten Arbeitszeiten insgesamt acht Mitarbeiterinnen. Deswegen wurden drei der fünf Arbeitsplätze mit elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen ausgerüstet. So kann jeder Mitarbeiter sie einfach auf die jeweils zur Körpergröße passende Höhe fahren oder auch mal im Stehen arbeiten.

Für den Bürger ändert sich außer der neuen Optik nichts – die Öffnungszeiten und Leistungen bleiben gleich.


Das Bürgerbüro in Witzhelden wird noch nicht so gut angenommen, wie sie es sich wünschen würde, sagt Ann-Kristin Gröne. In der Zweigstelle im evangelischen Pastorat, Hauptstraße 2, können alle Leichlinger Bürger mittwochs von 8 bis 12 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr ohne Termin vorbeikommen. In der Hauptstelle in Leichlingen müssen dagegen vorab Termine reserviert werden. Gerade die Samstagsöffnung sei für Berufstätige attraktiv, wirbt Gröne für die Zweigstelle in Witzhelden. Dort beantragte Ausweise können auf Nachfrage auch in Leichlingen abgeholt werden – und andersrum.