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Leichlinger OrgelsommerFacettenreiche Konzerte  fanden so viele Zuhörer wie noch nie

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Bernhard Herzog an der Orgel.

Bernhard Herzog war einer von vielen Künstlerinnen und Künstlern, die 2023 bei Leichlinger Orgelsommer auftraten.

Kantor und Organisator Carsten Ehret-Pyka blickt zurück auf acht erfolgreiche Orgelsommer-Konzerte in diesem Jahr.

Der Chef ist entzückt. „Seit 2017 veranstalte ich den Orgelsommer – und noch nie hatten wir so viele Zuhörerinnen und Zuhörer bei den Konzerten“, sagt Carsten Ehret-Pyka, Kantor der evangelischen Kirchengemeinde in Leichlingen und als solcher traditionell Organisator des Leichlinger Orgelsommers. Die Reihe, die den Menschen in der Blütenstadt jedes Jahr zur Sommerferienzeit stets freitags Gastspiele von Orgelmusikerinnen und -musikern die Kirche an der Marktstraße bringt, umfasste dieses Jahr acht Konzerte. Und jedes einzelne sei bemerkenswert gewesen.

Natürlich eben aufgrund der Zahl an Gästen, die jedes Mal ins Gotteshaus kamen. „Wir hatten an keinem Abend unter 100 Menschen dabei. Mitunter waren es sogar 150“, sagt Ehret-Pyka. „Das habe ich so noch nicht erlebt.“ Das zeige ihm, dass dieses Konzept des „Ich lade Organisten und Organistinnen aus dem ganzen Land und mitunter aus dem Ausland ein und lasse einige von ihnen mit Begleitung spielen und neue Wege erkunden“ aufgehe.

Posaune, Flügelhorn und Elektronik

Angefangen bei Michael Porr, Stammgast und Lokalmatador, der Orgel und Flügelhorn kombinierte. Über sein eigenes Zusammenspiel mit dem Posaunenquintett Pospurtal und das Konzert des Mainzers Bernhard Herzog, das dieser vor allem Bach widmete. Und bis hin zum Auftritt es Berliners Pam Hulme, der Orgelmusik mit Elektronik kombinierte und einem von vielen Menschen zu Unrecht als alt, überholt und nicht mehr zeitgemäß angesehenen Genre eine neue Lebendigkeit einhauchte.

Es seien persönliche Banden, Tipps von Kolleginnen und Kollegen an der Orgel sowie offene Ohren und Augen, die ihn stets auf solche Ideen brächten, sagt Ehret-Pyka und freut sich über ein facettenreiches und maximal spannendes Festival, das gerade unter ihm in den vergangenen Jahren künstlerisch anspruchsvoller geworden und gewachsen ist.

Was 2024 auf dem Spielplan stehe, das wolle und könne er noch nicht verraten, sagt der Kantor. „Aber klar ist, dass die Planungen jetzt schon laufen.“ Planungen, die aller Wahrscheinlichkeit nach wieder in hochwertiger Musik und spannenden Kollaborationen an den Instrumenten enden werden.