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Musikschule LeichlingenKlavierwettbewerb zu Ehren von Johann Wilhelm Wilms

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Lilly Emilia Schönknecht spielt als Erstes beim Klavierwettbewerb der Musikschule der Stadt Leichlingen.

Leichlingen – Es herrscht gespannte Stille im Weyermannsaal des Bürgerhauses Leichlingen, als die siebenjährige Lilly Emilia Schönknecht sich an den Flügel setzt. Dann spielt sie die ersten Töne der Sonatine 1 Op. 16 von Johann Wilhelm Wilms. Der Namensgeber des Klavierwettbewerbs am Sonntag. Und auch bald der Musikschule der Stadt Leichlingen.

Die Umbenennung zur „Johann Wilhelm Wilms Musikschule“ ist Anlass für den regionalen Wettbewerb: Die Gewinner spielen beim Festakt am Sonntag, 6. November, ein Konzert. Die Veranstaltung ist offen für alle und kostenfrei. Neben dem Konzert wird die Schule dann offiziell umbenannt und Bürgermeister Frank Steffes stellt das neue Logo vor. „Darauf freue ich mich besonders“, sagt Musikschul-Leiter Maximilian Zelzner, „wir haben uns Mühe gegeben, ein schönes Logo mit dem neuen Namen zu entwerfen und das wird endlich gezeigt“.

Komponist Johann Wilhelm Wilms verdiene mehr Aufmerksamkeit

Der neue Name sowie der Wettbewerb waren schon 2020 geplant, als Zelzner noch nicht Leiter war. Da sollte der Wettbewerb noch zum Beethoven-Jahr sein. Doch wie so vieles Kulturelle fiel er Corona zum Opfer. Als Zelzner die Leitung der Musikschule im April 2021 übernahm, stand fest: Beides soll stattfinden.

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Maximilian Zelzner, Leiter, und Judith Lenz, Klavierfachbereichsleiterin, der Musikschule der Stadt Leichlingen haben den Klavierwettbewerb im Bürgerhaus veranstaltet.

Zum 250. Geburtstag des Komponisten aus Witzhelden wurde nun beides miteinander verbunden. Am Samstag gab es zudem einen Aktionstag. Kinder und Erwachsene konnten neben einem Malwettbewerb an Workshops zum historischen Hammer-Flügel teilnehmen. In der Audio-Lounge wurde den ganzen Tag Wilms Musik gespielt und vorgestellt. Ziel ist es, Johann Wilhelm Wilms die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die er verdient habe, heißt es.

Alle Teilnehmenden waren deshalb verpflichtet, mindestens eine Komposition des Leichlingeners zu spielen. Das ist genau richtig, findet Thomas Palm. Der Pianist und Jury-Chef hat lange selbst in Leichlingen gewohnt. „Ich bin eigentlich kein großer Freund von Wettbewerben, aber dafür großer Wilms-Fan“, sagt er.

Jury um Pianist Thomas Palm kührt Gewinner für kommendes Konzert

Deshalb liege es ihm am Herzen, die Aktion zu unterstützen. Dass Wilms so unbekannt ist, sei ungerechtfertigt. „Seine Stücke sind so abwechslungsreich und haben etwas kindlich Spielerisches“, betont Palm. Gemeinsam mit der unabhängigen Jury aus Michael van Krücker, Katja Gericke-Wohnsiedler und Cornelius Frowein bewertet er am Sonntag die Teilnehmenden nach Technik und Klangempfinden. Dabei seien sie sich recht schnell einig.

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Die Jury: Michael van Krücker (v. l.), Katja Gericke-Wohnsiedler, Thomas Palm und Cornelius Frowein.

Anmelden konnten sich Schülerinnen und Schüler der Musikschule Leichlingen sowie von anderen Musikschulen der Umgebung, aber auch regionale Musik-Studierende. Sie treten in unterschiedlichen Altersgruppen an. Zunächst sind Kinder bis einschließlich zwölf Jahren dran. Danach spielen die 13- bis 16-Jährigen und 17- bis 21-Jährigen. Die Studierenden spielen zuletzt im Duo.

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Lilly Emilia Schönknecht kommt aus Hilden. Klavierspielen lernt sie in Leichlingen. Als sie die letzten Töne am Flügel spielt, wird die gespannte Stille durch Applaus ersetzt. Die Siebenjährige verbeugt sich. „Das war toll!“, sagt sie später stolz, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Die Preisträger des Wettbewerbs werden bei der Feier am Sonntag, 6. November, um 17 Uhr in der evangelischen Kirche in Witzhelden bekannt gegeben.