Schulen, Feuerwehr, BauhofDiese Projekte geht die Stadt Leichlingen an – neue Stellen
Leichlingen – „Langweilig wird es bei uns nicht. Wir investieren seit 1999 fast durchgehend“, sagt Wolfgang Kalski. Und meint damit das Amt für Gebäudewirtschaft der Verwaltung, das er leitet. Das zwölfköpfige Team ist für die technische und kaufmännische Betreuung aller städtischen Immobilien zuständig – Unterhaltung, Sanierung, Energieversorgung, Bau, Reinigung, und Vermietung aller Hochbauten von Schulen und Sporthallen über Rathaus, Kitas und Wohnheime bis zu Bürger- und Feuerwehrhäusern.
In Infrastruktur investieren
Zwölf Mitarbeiter, „das ist nicht viel“, sagt Bürgermeister Frank Steffes, auch wenn die Stadt Neubauten in der Regel nicht selbst plant und errichtet, sondern solche Projekte vergibt. Darum werde Amt 62 um einen weiteren Architekten und einen Hochbauamts-Techniker verstärkt. Beide Stellen sind ausgeschrieben. Die Kollegen werden auch weiterhin jede Menge zu tun haben. „Es ist wichtig, in unsere Infrastruktur zu investieren, um den Bestand zu erhalten“, betonte Steffes am Dienstag bei einer Pressekonferenz, bei der er mit Kalski das Arbeitspensum der Gebäudewirtschaft bis 2021 vorstellte.
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Schulen: Die größte und teuerste Baustelle der Stadt ist die Totalsanierung und der Ausbau der Grundschule Büscherhof samt Turnhalle. Das aus den 60er-Jahren stammende Gebäude wird um 1700 Quadratmeter und eine Mensa erweitert. Die Entwurfsplanung wird momentan erarbeitet und man geht von bis zu zehn Millionen Euro Kosten aus. Das Gebäude steht schon leer, denn die Schule ist wie berichtet bereits Anfang der Ferien aus- und ins frühere Hauptschulgebäude umgezogen, wo sie mindestens zwei Jahre bleiben wird. Im März/April, plant Kalski, sollen die Bauarbeiten beginnen.
Sämtliche Schulen flächendeckend mit W-Lan und Glasfaser-Kabeln auszurüsten, ist ein laufender Prozess. Allein im Gebäude der Sekundarschule, schätzt Kalski, sind dafür 100 000 Meter Kabel nötig. Modernisierungen von Brandschutztüren, Fußböden, Lampen, Toiletten und elektrischen Anlagen sind ebenso eine Daueraufgabe. Die OGS in Bennert („die platzt aus allen Nähten...“, Kalski) bekommt ein Dach und einen weiteren Container-Raum für eine Küche. Aufs sanierte Dach der Aula Am Hammer kommt eine 300 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage.
Feuerwehr: Das einst leuchtend rote und inzwischen verblasst gewesene Gerätehaus des Löschzugs 3 ist in Eigenleistung gerade ganz frisch in Dunkelgrau gestrichen worden. Am Wallgraben mussten Decken und Duschen saniert, in Oberschmitte Abgasabsauganlage erweitert und eine Lager-Garage gebaut werden.
Bauhof: Am Stockberg ist für 50 000 Euro eine überdachte Kehricht-Ablage entstanden und werden 2021 neue Verwaltungsbüros eingerichtet.
Asylbewerberheime: Nachdem das Wohnheim Friedensstraße 38 für 1,1 Millionen Euro saniert und aufgestockt worden ist, wird das Nachbarhaus Nr. 40 ebenso modernisiert.
Das ist längst nicht alles: Am Kellerhansberg soll noch 2020 für 105 000 Euro eine neue Friedhofs-Toilette gebaut werden. Die Sporthalle Am Hammer bekommt 2021 eine neue Zuschauertribüne. In der Pipeline sind die mehrere Millionen kostende neue Zweifach-Sporthalle in der Balker Aue und drei bis vier neue Kindertagesstätten im Stadtgebiet. Und mit dem alten Rathaus, das zum soziokulturellen Bürgerzentrum umgebaut wird, hat das Amt neulich ein weiteres Kind ins Portfolio bekommen. Es wird auf keinen Fall langweilig. Denn da wäre ja auch noch Neubau oder Sanierung des Rathauses, worüber der neue Stadtrat entscheiden wird...