Leverkusen – Seine Bilder sind nicht unbedingt das, was man als „leichte Kost“ bezeichnen würde: Klaus Gollan widmet sich eher morbiden Motiven. Motiven, mit denen auch Science-Fiction- oder Fantasy-Romane bebildert werden könnten. Denn in denen geht es schließlich auch um seltsame, mitunter furchteinflößende Wesen. Und das wiederum bedeutet: Gollans Bilder sind in der Hauptstelle der Stadtbibliothek, in der sie derzeit im Rahmen der Ausstellung „Rückblick“ gezeigt werden, ganz gut aufgehoben.

Sphinx ähnliche Figur

Engel, einer Sphinx ähnliche Figuren, dahinter Flammen, mystische Pflanzen, Gebirgslandschaften und meist dunkle Töne – es sind Hingucker, die der Wahl-Leverkusener (seit 46 Jahren) und gebürtige Elbinger ausgesucht hat für diese Schau, die Arbeiten aus mehreren Jahren des persönlichen Schaffens umfasst. Und die der Künstler gemeinsam mit drei weiteren Kollegen bestreitet: Ursula Hungerberg, Ingrid Wigger und Ulrike Tartler.

Das Damentrio lernte bei Gollan in dessen Kursen das künstlerische Malen. Nur setzen sich diese Kreativen mit gänzlich anderen Motiven auseinander – darunter dezente Blumenstillleben und abstrakte Acrylbilder, die vor allem auf dem Spiel von Farben basieren.

Auf jeden Fall wird „Rückblick“ dadurch zu einer Ausstellung, die reich an Facetten ist und den Besuch in der Bibliothek auch über das Suchen nach und Finden von Büchern hinaus lohnenswert macht. (frw)

„Rückblick“ ist bis zum 20. November in der Hauptstelle der Stadtbibliothek Leverkusen in Wiesdorf (Friedrich-Ebert-Platz 3d, Zugang durch die Rathaus-Galerie) zu den täglichen Öffnungszeiten der Einrichtung zu sehen: Dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr.