Ab Freitag, 7. Februar, wird auf der A 59 einen Monat lang der Bau eines Pfeilers für die zweite Rheinbrücke vorbereitet.
Zentrales AutobahnkreuzSpaghettiknoten in Leverkusen noch länger blockiert
Der erneute Eingriff in die Altlast Dhünnaue sorgt auch dafür, dass Autofahrer von der A1 weiter den Umweg über die A59 und Rheindorf nehmen müssen. Nur so kommt man in Richtung Wiesdorf. Zwar ist der Teil des Spaghettiknotens, der normalerweise im Kreuz Leverkusen-West über die A1 zum Westring und zur Rheinallee führt, schon länger fertig. Aber die Verbindung wird noch für den Baustellenverkehr gebraucht. Denn bis Anfang März wird es noch einmal sehr eng rund um die neue Rheinbrücke.
Am Montag präzisierte die Autobahn GmbH die Angaben zur nächsten Bauphase. Bevor der erste Pfeiler für die zweite neue Rheinbrücke gesetzt werden kann, muss Giftmüll aus der alten Bayer-Deponie beseitigt werden. Dabei geht die Bau-Arbeitsgemeinschaft nach bewährtem Muster vor: Ein Zelt wird aufgebaut, darin Unterdruck erzeugt, damit der verseuchte Bodenaushub nicht in die Umgebung gelangen kann. „Die Sicherheit der Arbeitenden sowie unbeteiligter Dritter im Umfeld des Baufeldes genießen die höchste Priorität“, betonte Sebastian Bauer, Sprecher der Autobahn GmbH. Je nach Giftgehalt wird der Aushub nebenan im Bürriger Sondermüllofen verbrannt.
Am Freitag, 7. Februar, soll das Zelt bereit sein, hieß es am Montag von der Autobahn GmbH. Etwa einen Monat lang werde dort gearbeitet. Dann soll der Boden bereit sein, um den Brückenpfeiler zu setzen. Binnen einer weiteren Woche soll das Zelt wieder abgebaut sein.
Bevor nicht die Pfeiler für die südliche Rheinbrücke da sind, wird der Spaghettiknoten nicht freigegeben, hieß es am Montag weiter. Sowohl das Schutzzelt als auch die Fläche, auf der die Pfeiler-Baustelle eingerichtet wird, nähmen viel Platz in dem ohnehin sehr engen Bereich entlang der A59 in Anspruch. Man könne den Bereich, auf dem die Baustelle eingerichtet wird, auch nicht weiter zum Rheinufer verlegen: In dem Bereich liegen Versorgungsleitungen in der Erde. Wegen des Platzmangels müsse der Baustellenverkehr den Spaghettiknoten – er hat in diesem Bereich die Bezeichnung Kreisstraße 35 - benutzen. Beides verhindere die Inbetriebnahme der Verbindung für den normalen Verkehr. Eine Übersicht über die Baustelle gibt es hier: https://a-bei-lev.de/6