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Abschied von der PolitikZehnfacher Opa geht in den Ruhestand

Lesezeit 2 Minuten

Rudi Müller

Leverkusen – Am 4. Dezember 1969 hat Rudolf Müller zum ersten Mal an einer Ausschusssitzung teilgenommen . In den folgenden 50 Jahren hat er sich nicht nur immer für die Kinder in Leverkusen eingesetzt, er hat auch vier Söhne großgezogen und genau an jenem Tag, an dem er sich als langjähriger Vorsitzender des Kinder- und Jugendhilfeausschusses verabschiedet, wurde sein zehntes Enkelkind geboren. „Kein Quatsch, gerade heute Vormittag kam Enkelkind Nummer zehn auf die Welt“, berichtet der stolze Opa in seinen Abschiedsworten vor dem Gremium.

Mit Humor und zielgerichtet

Dezernent Marc Adomat bescheinigt dem „Rudi“, dass der Ausschuss nicht nur seinen trockenen Humor vermissen wird, sondern auch die Art und Weise, wie er das Gremium immer zielgerichtet geführt habe. „Der Fortschritt ist kein Laufschritt, das habe ich gelernt“, sagt Müller und schaut auf all die Dinge, die „wir nicht geschafft haben.“

Zum Beispiel durchzusetzen, dass es zu jedem neuen Bauvorhaben einen Infrastrukturplan geben muss, der zum Beispiel auch Kitas einschließt. „Wenn man alles geplant und verkauft hat, dann ist natürlich keine freie Fläche für eine Kita mehr da“, schimpft Müller, der sich auch als Vorsitzender des Bürgerverein Steinbüchel für den Stadtteil einsetzt. Auch der Kampf gegen Kinderarmut ist ihm ein besonders Anliegen.

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Ein Appell an diejenigen, die nach der Kommunalwahl im Kinder- und Jugendhilfeausschuss sitzen werden, lässt Müller auch noch da: „Ich bin überzeugt davon, dass wir hier mit einer Stimme sprechen müssen, um etwas zu bewegen.“ Kontroverse Diskussionen seien gut, Streit nicht. Und am Ende, da müsse eine möglichst einstimmige Empfehlung an den Rat herauskommen. Für die Kinder.