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Ärger mit der Leverkusener Führerscheinstelle14 Wochen Warten auf den „Lappen“

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Viel zu tun ist im Straßenverkehrsamt, Termine schwer zu bekommen. Das musste auch Lisa Eßer erfahren. Um nach 14 Wochen an ihren Führerschein zu kommen, muss sie aber nun nicht mehr aufs Amt.

Leverkusen – Eine unendlich erscheinende Geschichte findet nun ihr Ende: Lisa Eßers Führerschein ist in der Post. Das kündigte am Donnerstag auf Anfrage Julia Trick an, Sprecherin in der Stadtverwaltung. Wann das Dokument wirklich im Briefkasten ist, muss man sehen. Doch sicher ist: Der „Lappen“ ist nun auf dem Weg. Vor ein paar Tagen noch hatte sich Lisas Vater Udo gefragt, wann es etwas wird mit dem Führerschein. Die Fahrprüfung war schließlich vor zwei Monaten.

Seinerzeit war bei den Eßers Panik ausgebrochen: Nach der Fahrprüfung hatte die junge Frau nämlich nicht, wie üblich, vom Tüv-Prüfer den Führerschein ausgehändigt bekommen. Das Dokument war wegen Corona-bedingter personeller Engpässe beim Tüv nicht mehr bei dem Prüfer angekommen. Für Lisa war das ganz schlecht: Drei Tage später musste sie ihre erste Arbeitsstelle antreten. Um dort hinzukommen, brauchte sie den Führerschein unbedingt.

Mit viel Nachdruck zum Not-Termin

Am Ende stand eine vorläufige Lösung: Nach sehr energischem Drängen bekam Lisa noch freitags – einen Tag nach ihrer Prüfung – einen Not-Termin im stets überlaufenen Straßenverkehrsamt. Dort konnte sie einen provisorischen Führerschein in Empfang nehmen. Das reichte vorerst. Damals sei die Auskunft des Amtes gewesen, der wirkliche Führerschein werde „in einigen Tagen“ eintreffen, erinnert sich Udo Eßer. Ein weiter Begriff, wie sich inzwischen erwiesen hat.

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Am Donnerstag ließ die Behörde ausrichten, die Eßers hätten sich keine Sorgen machen müssen: Das Dokument gehe automatisch zu, sobald es aus der Bundesdruckerei in Berlin eingehe. Im Fall von Lisa Esser war der Druckauftrag allerdings am 9. Juni ergangen. Vor reichlich 14 Wochen also.