Aktion „Wir helfen“Profiküche im Manforter Jugendzentrum Bunker eingeweiht
Leverkusen – Reiner Hilken, der Leiter des Jugendzentrums Bunker in Manfort, sparte nicht mit lobenden Worten und Superlativen. Er sprach von „Quantensprung“ und einem „absoluten Knaller“ und meinte doch nichts anderes als eine: Küche. Wobei die, die jetzt im Bunker steht, tatsächlich extrem bedeutsam für die Einrichtung ist, in der sich Tag für Tag Jugendliche gemeinsam frisches und gesundes Essen kochen, das sie daheim wegen arbeitender Eltern, wegen schwieriger Familienverhältnisse oder wegen nicht vorhandenen Geldes eben nicht Tag für Tag bekommen. Zudem werden vom Bunker aus viele andere Jugendeinrichtungen der Stadt mit Essen beliefert. „Und das“, sagte Hilken, „ging bislang nur eingeschränkt, weil unsere alte Küche mehr ein Provisorium denn eine Küche war.“
Bis da vor einiger Zeit dieser Artikel im „Leverkusener Anzeiger/Kölner Stadt-Anzeiger“ erschienen sei, in dem er genau dieses Problem erklärt habe. Schon am Tag darauf habe bei ihm das Telefon geklingelt. Am anderen Ende der Leitung saß Klaus Jergol, seines Zeichens Küchen-Experte von der Großküchentechnik-Firma Megga. „Und er sage uns sofort Hilfe zu.“ Jergol beriet Hilken und sein Team und sagte, was sie für die eigenen Koch-Bedürfnisse im Bunker so alles benötigen. Der „Leverkusener Anzeiger/Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtete im Rahmen seiner Aktion „Wir helfen“.
Geldgeber gaben Geld. Die Küchenfirma kam beim Preis entgegen. Und nun steht im Bunker eben dieses Schmuckstück an Großküche, das laut Jergol 18 000 Euro wert ist und unter anderem mit einer Kippbratpfanne, sechs Herdplatten sowie einem Umluftbackofen ausgerüstet ist. Die Zubereitung von gehaltvollen Mahlzeiten abseits des Fast-Food-Einerleis für zahlreiche Kinder der Stadt ist also gesichert. Da kann man dann auch schon mal von einem „Quantensprung“ oder einem „Riesen-Knaller“ sprechen.