Der Brand, der die Gaststätte „Alt Schlebusch“ zerstörte, jährt sich im August zum 20. Mal.
„Schandfleck“Brandruine von Alt Schlebusch soll nach 20 Jahren einen Sichtschutz bekommen
Ende August kommt es aller Voraussicht nach in der Schlebuscher Fußgängerzone zu einem traurigen Jubiläum. Dann ist es genau 20 Jahre her, dass die Gaststätte „Alt Schlebusch“ bei einem Feuer zerstört wurde. Teile wurden später abgerissen, aber noch immer erinnert eine Ruine an das verheerende Feuer. Deren Eigentümer will sie abreißen, der Nachbar befürchtet, dass sein Haus dann nicht mehr standfest ist.
Schlebusch: Die Ruine ist ein Dorn im Auge
Im Februar 2022 erließ die Stadt eine Abbruchverfügung, dagegen erwirkte der Nachbar eine einstweilige Verfügung, und wieder hieß das: Stillstand. Bis heute und auf absehbare Zeit. Schlebuscherinnen und Schlebuschern, Geschäftstreibenden und Besuchern der Fußgängerzone ist die Ruine ein Dorn im Auge.
Obwohl Oberbürgermeister Uwe Richrath das Problem Alt Schlebusch schon 2019 zur Chefsache erklärt hat, habe „sich seitdem nichts Maßgebliches bewegt. Eine Änderung an der aktuellen Situation ist also leider nicht zu erwarten“, schreibt jetzt die CDU-Ratsfraktion. Die Christdemokraten wollen „Kosmetik für den Schandfleck“ erwirken, ein Sichtschutz soll installiert werden.
Ein Sichtschutz könne das Ärgernis „zumindest ein wenig aufwerten“, schreiben sie in ihrem Antrag. Werbung für Firmen oder die Stadt Leverkusen sei auf diesem jedoch ausdrücklich nicht gewünscht. „Es soll eine Variante entworfen werden, die durch einen geeigneten Sichtschutz das Gesamtbild in der Fußgängerzone für die Besucherinnen und Besucher verbessert und sich harmonisch in das Stadtbild einfügt.“ Auch eine Begrünung solle auf Machbarkeit geprüft werden.