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Bahnhof Leverkusen-MitteIdeen für eine bessere Mobilität

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Für das Gelände zwischen Busbahnhof und der verbreiterten Bahntrasse entwickeln Architekturstudenten derzeit Ideen.

Leverkusen – Neun je zweiköpfige Teams aus angehenden Architekten wollen zwar nicht das Rad neu erfinden. Aber die Studenten der „Peter Behrens School of Arts“ in Düsseldorf entwickeln gerade möglichst Ideen für den zukünftigen „Mobility Hub“ Leverkusen- Mitte. Mit Busbahnhof und RRX- sowie S-Bahn-Station soll es ja nicht getan sein: Ein Fahrrad-Parkhaus mit 600 Stellplätzen steht im Anforderungsprofil für die Station, deren Funktion als zentraler Umstiegspunkt schon auf die Planung der umliegenden Neubauprojekte ausstrahlt.

Durchaus im positiven Sinne: Gernot Paeschke wird unter dem Montanus-Quartier auf dem früheren Ganser-Gelände ein paar teure Tiefgaragenplätze weniger bauen können. Denn es liegt nahe genug am Bahnhof.

Der soll den Viertelstundentakt mit dem RRX nicht mit dem Verlust eines Bahnhofsgebäudes bezahlen. Welche Funktionen so ein Bau heute haben muss und wie er mit dem Rad-Parkhaus nebst anderen Funktionen verknüpft werden kann, das ist ebenfalls Gegenstand der Düsseldorfer Planungswerkstatt, die übrigens schon recht weit ist. Am 5. August stellen die neun Teams ihre Ideen für Wiesdorf einer Jury vor. Danach wird die öffentliche Diskussion der Pläne beginnen.

„Frische Ideen“ erhofft

Stefan Karl ist ganz froh über die unkonventionelle Vorgehensweise. Nicht, weil sie im Vergleich zu einem Architektenwettbewerb viel billiger ist – der Chef des Ressorts Stadtplanung im Technischen Rathaus erwartet sich „frische Ideen“ für ein Projekt, bei dem so ein bisschen auf freiem Feld geplant werden kann. Auch wenn das nicht sehr groß ist: Für Rad-Parkhaus und ein neues Bahnhofsgebäude steht nur ein schmaler Streifen am neuen, breiteren Gleiskörper zur Verfügung.

Ebenso unklar ist, wie so ein Entwurf verwirklicht werden kann. Gewiss ist lediglich: Die Deutsche Bahn wird es nicht sein. Der Staatskonzern lässt den alten Bahnhof abbrechen, weil er dem weiteren RRX-Gleis im weg steht. Dann sorgt er nach Jahrzehnten für Bahnsteig-Zugänge, die Gehbehinderte nicht mehr vor unüberwindliche Hindernisse stellen. Mehr nicht.

Deshalb trifft man im Rathaus Vorkehrungen, nicht nur das Fahrrad-Parkhaus zu bauen, sondern auch ein neues Bahnhofsgebäude. „Die Investitionsmittel sind vorgesehen“, sagte am Montag Baudezernentin Andrea Deppe. Dieser Wunsch sei aus der Politik gekommen. Man wolle gewappnet sein – aber ein privater Investor könne sich natürlich ebenso engagieren. Oder ein halb privater: Die städtische Wohnungsgesellschaft wurde schon vor Jahren ins Spiel gebracht, als es um einen Ersatz für das Bahnhofsgebäude in Leverkusen-Mitte ging.

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