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Bayer 04 LeverkusenFans und Musiker Dirk Maverick fürchten um ihre Hymne

Lesezeit 2 Minuten

Zwischen Bayerwerk und Wasserturm“: Eine TV-Team filmte die singende Protestrunde um Dirk Maverick vor der BayArena.

Leverkusen – Es könnte alles so schön sein: Die Bundesliga hat wieder begonnen. Bayer 04 steht nach drei Spieltagen auf Platz zwei. Die Fans sind wieder zurück. Und doch droht der Bayer-04-Blase der Zufriedenheit ein schiefer Haussegen.

Der Grund: Dirk Maverick, seit Jahren Sänger der Bayer-Hymne, befürchtet, dass er demnächst nicht mehr live im Stadion auftreten darf. Ein heikles, weil emotional aufgeladenes Thema in einer Fußballwelt, die von den Fans ohnehin mit Argusaugen auf neue Entwicklungen hin beobachtet wird.

Protest initiiert

Und eben solche Fans initiierten nun auch einen kleinen Termin des Protestes vor der BayArena, um auf die drohende Ausbootung des Musikers hinzuweisen, der jüngst in einem Internet-Video erklärt hatte: „Derzeit gibt es kein Rahmenprogramm rund um Bayer-Spiele. Und mir wurde gesagt, dass in Zukunft überhaupt neu überlegt werden müsse, ob ich weiterhin vor Spielen vor der Nordkurve singe. Das hätte sich womöglich überlebt.“ Markus Müller, alter Schulfreund Mavericks aus Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums-Tagen und Bayer-Fan, hatte daraufhin ein Fernsehteam angespitzt. Bayer-Fan Alex Ringen als jemand, der auf Social Media sehr aktiv ist und im Anschluss an Mavericks Beitrag „unzählige Nachrichten erboster Anhänger, die auf Krawall gebürstet waren“, bekommen habe, hatte einige dieser Fans zusammengetrommelt.

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Und da standen sie dann unter der Woche vor dem Stadion, hörten ihrem Hymnensänger beim Singen der Hymne für die Kameras zu – und schimpften: Der kleine Felix Fielenbach und sein Vater André aus Langenfeld. Gaby Mikloweit aus Hagen. Sven Stappers, ein aus Belgien zugezogener Wahl-Leverkusener. Und Stella Ignatz, stellvertretende Bürgermeisterin aus Burscheid, die im Trikot gekommen war.

„Es kann nicht sein, dass diese Auftritte wegfallen. Wir sind der einzige Klub, der noch einen Live-Sänger für seine Hymne hat“, sagte Ringen. „Auch das ist Tradition, die man erhalten muss.“ Maverick selbst hofft auf einen guten Ausgang: „Die Auftritte sind eine Herzensangelegenheit für mich. Der Verein hat mir gesagt, dass wir uns im Oktober zusammensetzen.“

Veranstaltungsleiter äußert sich

Der Verein – etwa in Person des Veranstaltungsleiters Stephan Rehm – ist allerdings auch durchaus erzürnt über diese Protest-Aktion: „Wir haben Oktober ausgemacht. Darum verstehe ich das jetzt nicht.“ Derzeit wisse kein Mensch, wie sich die Lage in den Stadien zukünftig darstelle. Daher erübrige sich jede vorschnelle Diskussion. „Und natürlich behalten wir uns vor, alles auf den Prüfstand zu stellen, was das Rahmenprogramm angeht.“ Das sei vollkommen normal – „und gilt für alle, die daran beteiligt sind.“