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Neue Betreiber in LeverkusenDas bietet das italienische Restaurant „Casa Toscana“

Lesezeit 4 Minuten
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Pina Mazzara, Andrea Tranchina und ihr Team haben das „Casa Toscana“ übernommen. 

Leverkusen – Aus der bergigen Toskana ins Bergische Land: Für Andrea Tranchina fängt die Toskana in Pattscheid an. Der Gastronom ist seit August Inhaber der „Casa Toscana“, dem italienischen Restaurant an der Burscheider Straße. Der Düsseldorfer verwirklicht hier mit seiner Frau Pina Mazzara seine Vorstellung von einem italienischen Lokal. Pinsa, viel Fisch und dicke Steaks richtet Koch Pietro die Siena für die Gäste an. Im hinteren Teil des Restaurants bietet der Weinraum eine besondere Atmosphäre. In den Wandschränken aus dunklem Holz steht eine große Auswahl an Weinen, sie sind die Schätze von Tranchina. Wir haben den Lokalbesitzer zum Interview getroffen:

Was ist die Geschichte hinter dem Restaurantnamen?

Andrea Tranchina: Der Laden heißt seit 20 Jahren so, und das wollten wir beibehalten. Im August im letzten Jahr haben wir das Restaurant übernommen. Mit der Toskana verbindet uns vor allem der Wein. Wir gehen mit der Küche aber einmal durch ganz Italien.

Was kommt bei Ihnen auf den Teller?

Authentisch italienische Küche. Nichts Gemischtes, Spaghetti Carbonara wird hier mit Wangenspeck gemacht. Typisch römisch ist zum Beispiel unsere Pasta Cacio e Pepe und unsere Pinsa. Pinsa ist fluffiger als Pizza und hat eine Gärung von 72 Stunden, ist also nicht aus Hefe, sondern aus Sauerteig. Das schmeckt besser, und Sie kriegen keine Bauchschmerzen, wenn Sie spät abends eine Pinsa essen. Es sieht auch schön aus, weil es eher oval als rund ist. Wir machen auch Bistecca alla Fiorentina, auf Deutsch Porthouse-Steak, immer für zwei Personen.

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Zum Restaurant an der Burscheider Straße gehört auch eine große Terrasse.

Was ist das Highlight auf Ihrer Karte?

Für mich sind das die Tagliolini al Tartufo. Wir kriegen richtig gute dunkle Trüffel. Und als Vorspeise Carpaccio oder Vitello Tonnato und einen schönen Wildkräutersalat. Wir haben einen Schwerpunkt auf den Wein gesetzt. Momentan haben wir 50 Weine, sehr viele aus der Toskana. Doch vom Piemont bis Sizilien, aus fast jeder Region in Italien haben wir etwas. Auch aus dem Rheingau und aus Baden, ein paar österreichische und – obwohl wir Italiener sind – verkaufen wir demnächst französische Weine. Einfach weil sie sehr gut sind, einen Bordeaux muss man haben.

Was gefällt Ihnen an Pattscheid?

Es ist schön, hier ist viel Natur, hier sind sehr freundliche, nette Menschen. In der Großstadt sind die Menschen gestresster. Bevor ich die „Casa Toscana“ übernommen habe, war ich in einem Sternerestaurant in Düsseldorf angestellt, zwölf Jahre Geschäftsführer eines anderen Ladens, und davor hatte ich schon mal ein eigenes Restaurant. Meine Frau kommt aus Opladen und uns hat hier ein guter Italiener gefehlt.

Wie haben Sie die schwierige Zeit der Pandemie erlebt?

Durch die Coronazeit haben wir natürlich Einbüßen gehabt. Während des Lockdowns war ich noch in Düsseldorf angestellt und sieben Monate zu Hause, weil das Restaurant geschlossen hatte. In der Zeit habe ich mit meiner Frau unser Lokal geplant und recherchiert. Wir haben uns für diese Immobilie entschieden, auch weil sie einen großen Außenbereich hat. Denn das braucht ein Restaurant. Wir haben 50 Plätze, das ist für ein gutes Restaurant perfekt.

Haben Sie Pläne für die Zukunft?

Wir freuen uns auf die Terrasse! Auf die Sonne draußen und darauf, dass die Leute nicht nur Essen gehen, sondern wirklich Spaß haben. Momentan sehe ich, dass viele schnell wieder weg sind. Das kenne ich anders: Nach dem Essen bleibt man noch auf einen Wein und plaudert. Wir wollen auch Themenabende mit Fiorentina veranstalten. Und wir werden demnächst Weinproben machen. Es gibt dann ein kleines Menü und dazu passende Weine, zu denen ein Sommelier Erklärungen macht.

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Das Restaurant mit Weinbar „Casa Toscana“, Burscheider Straße 422 in Leverkusen-Pattscheid, ist montags bis samstags (Dienstag ist Ruhetag) von 17.30 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, sonn- und feiertags von 12.30 Uhr bis 21 Uhr. Das Vitello Tonnato kostet 13,90 Euro, eine Pinsa Margherita 8,90 Euro, die Pasta al Tartufo 17,90 Euro. Eine Flasche Wein ist ab circa 20 Euro zu bestellen, auch teure Exemplare hat Andrea Tranchini im Regal. Sein Team liefert Speisen im Umkreis von circa fünf Kilometern aus, Bestellungen unter 02171/ 7430704.