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CDU Leverkusen macht aufmerksamWo es in Hitdorf, Rheindorf und Manfort Probleme gibt

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Fünf einsame Fahrradboxen stehen am S-Bahnhof Rheindorf – zu wenige, sagt die CDU.

Leverkusen – Drei Leverkusener Stadtbezirke, drei Busrundfahrten und allerlei Baustellen für Politik und Verwaltung – so lautet der Plan der Leverkusener CDU, mit dem sie auf Probleme, Herausforderungen und Lösungsvorschläge im Stadtgebiet aufmerksam machen möchte.

Den Anfang machte am Dienstagnachmittag ein kleiner Trupp der Christdemokraten, bestehend aus dem Landtagsabgeordneten Rüdiger Scholz, Fraktionsgeschäftsführerin Ina Biermann-Tannenberger, Michaela Di Padova, Bürgermeisterin im Stadtbezirk I, und Joshua Kraski, Chef des CDU-Ortsverbands in Hitdorf. Per Reisebus ging es durch Hitdorf, Rheindorf und Manfort.Welche Baustellen die CDU in den Stadtteilen sieht – eine Auswahl:

S-Bahnhof Rheindorf

Hier wollen die Christdemokraten zweierlei erreichen: mehr Parkplätze für Park-and-Ride-Nutzer auf der einen, mehr abschließbare Fahrradboxen für die sichere Unterbringung von Zweirädern auf der anderen Seite. Von Letzteren gibt es vor Ort bereits fünf Stück, doch die reichen laut Rüdiger Scholz bei weitem nicht aus.

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Fünf einsame Fahrradboxen stehen am S-Bahnhof Rheindorf – zu wenige, sagt die CDU.

2015 schon habe man daher in der Bezirksvertretung beschlossen, weitere Boxen aufstellen zu lassen. Passiert sei seitdem vonseiten der Verwaltung aber nichts – „dabei kosten sie pro Stück nur 3000 Euro“, sagt Scholz. Inzwischen würde er sich auch mit einem geschlossenen Fahrradparkhaus zufriedengeben. Hauptsache, man müsse keine Sorge haben, dass das teure Elektrorad gestohlen wird, erläutert das Mitglied des NRW-Landtags.

Gewerbegebiet Monheim

Das von der Nachbarstadt Monheim an der Leverkusener Stadtgrenze bei Hitdorf geplante Gewerbegebiet stößt dem dortigen CDU-Chef Kraski sauer auf: „Das ist ein Eingriff in die Natur, die Landschaft und den dörflichen Charakter, den wir hier nicht wollen.“ Außerdem würde das Hitdorfer Straßennetz durch ein Gewerbegebiet übermäßig beansprucht, sollte es denn kommen.

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Direkt an der Leverkusener Stadtgrenze in Hitdorf plant die Nachbarstadt Monheim ein Gewerbegebiet.

Seine Partei erhalte im Kampf dagegen Unterstützung von der Monheimer CDU-Ratsfraktion. Auch bei der Bezirksregierung Düsseldorf kämpfe die CDU an vorderster Front und im Namen mehrerer Initiativen gegen das Gewerbegebiet. Eine Antwort steht noch aus, viel mehr könne nun nicht getan werden.

Verkehr in Hitdorf

Kraski und seine Mitstreiter wollen außerdem die Straßen entlasten und für fließenden Verkehr sorgen – und nicht darauf warten, dass die Achse Hitdorfer Straße endlich fertiggestellt wird. Ihr Plan sieht ein Quasi-Einbahnstraßen-Konzept vor, bei dem Hindernisse auf einer Seite die Autofahrenden zum Stoppen zwingt, während die Entgegenkommenden freie Fahrt haben.

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Viel Verkehr herrscht auf der Ringstraße in Hitdorf.

Erziehung durch Verkehrsführung, könnte man auch sagen, die Menschen sollen lieber eine andere Route wählen. An anderer Stelle wurden bereits Parkplätze entfernt, um ein besseres Ausweichen zu ermöglichen. Auch ein Altkleidercontainer der Avea soll nach Meinung der CDU noch weichen.

Rheindorfer See

Hier kommt Rüdiger Scholz ins Erzählen: Als Kind habe er an der alten Kiesgrube gespielt. „Hier war ein Rundweg, heute ist alles zugewachsen“, sagt Scholz. „Aber das grüne Herz will entdeckt werden.“

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Ein attraktiver Rundweg um den Rheindorfer See ist seit Jahren beschlossene Sache – und lässt dennoch auf sich warten.

2013 sei erfolgreich beschlossen worden, dass Schneisen ins dichte Grün rund um den See geschlagen, ein Rundweg gepflastert, Laternen aufgestellt werden. Bisher gebe es aber bloß ein kleines gepflastertes Stück. Der Rest sei nicht gepflegt, zugewuchert, unattraktiv – „ein Angstraum ohne Licht“, so Scholz. Die Verwaltung solle Beschlüssen endlich Taten folgen lassen.

Manfort

Bezirksbürgermeisterin Michaela Di Padova liegt besonders das Integrierte Handlungskonzept für Manfort am Herzen. Einen einstimmig beschlossenen Auftrag des Rats an die Stadtverwaltung gibt es bereits, dieses zu erstellen.

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Manfort soll mit Hilfe von Fördergeldern der EU, Bund und Land ermöglicht werden, seine Attraktivität zu steigern – nachdem Hitdorf, Opladen und Wiesdorf schon profitiert haben. Dafür muss die Stadtverwaltung aktiv werden, und darauf pocht Di Padova nachdrücklich.